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Papst Franziskus bei der Audienz für die Teilnehmer des Generalkapitels der Marianer (MIC) Papst Franziskus bei der Audienz für die Teilnehmer des Generalkapitels der Marianer (MIC)  (VATICAN MEDIA Divisione Foto)

Papst dankt Orden für Gebete: Heute sterben überall Soldaten

Papst Franziskus hat diesen Freitag Marianer von der Unbefleckten Empfängnis (MIC) im Vatikan in Audienz empfangen. Das katholische Kirchenoberhaupt dankte den Ordensmännern dabei auch für ihre stets besondere Aufmerksamkeit für verstorbene Soldaten und Todkranke.

Die Ordensleute sind anlässlich ihres Generalkapitels in Rom. Der katholische Männerorden war im 17. Jahrhundert von dem Polen Stanislaus Papczyński gegründet worden, den Papst Franziskus im Jahr 2016 heilig sprach. Diesen Freitag würdigte Franziskus besonders drei spirituelle Vermächtnisse des Ordensgründers für die Marianer: Die Liebe zur Muttergottes, Totengebete und Aufmerksamkeit gegenüber den Armen. 

„Der Heilige Stanislaus hat seinen Blick auf den letzten Lebenshorizont gerichtet und in diesem Zusammenhang besondere Gebete für zwei große leidende Gruppen seiner Zeit gehalten: Die Soldaten, die in den Schlachten gefallen waren und die Pesttoten. Auch heute brauchen wir Gebete für Soldaten: Sie fallen überall! Denken wir daran, dass im 17. Jahrhundert rund 60 Prozent der europäischen Bevölkerung durch Epidemien und Kriege ausgelöscht wurden!", gab Franziskus vor den rund 40 Ordensmännern zu bedenken. 

Hier im Audio: Was Papst Franziskus den Marianern bei der Audienz im Vatikan gesagt hat (Audio-Beitrag von Radio Vatikan)

„Der Heilige Stanislaus hat seinen Blick auf den letzten Lebenshorizont gerichtet und in diesem Zusammenhang besondere Gebete für zwei große leidende Gruppen seiner Zeit gehalten: Die Soldaten, die in den Schlachten gefallen waren und die Pesttoten. Auch heute brauchen wir Gebete für Soldaten: Sie fallen überall!“

Der Papst würdigte ausdrücklich den Einsatz der Marianer für arme Menschen und ermutigte den Orden „weiterhin kreative Antworten auf die Herausforderungen die auch unsere Epoche hat", zu finden. In diesem Zusammenhang erinnerte Franziskus auch daran, dass die Marianer im Lauf der Zeit aus Nachwuchsmangel von Auflösung des Ordens bedroht waren; dies durch den litauischen Seligen und Marianer Jurgis Matulaitis jedoch verhindert wurde. Matulaitis habe als Priester, Bischof und Nuntius in Litauen dem Orden in der Zeit der kommunistischen Diktatur neues Leben verschafft und keine Angst gehabt, auch im Verborgenen zu handeln und Haft zu riskieren, um Glauben und Einheit unter den Gläubigen und dem Orden zu fördern, so der Papst.

Die Marianer zählen heute weltweit rund 500 Mitglieder und sind in 19 Ländern vertreten.

(vatican news - sst)

 

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17. Februar 2023, 12:29