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Franziskus bei der Audienz an diesem Donnerstag Franziskus bei der Audienz an diesem Donnerstag  (Vatican Media)

„Ökumene braucht Sehnsucht“

Ökumene braucht gemeinsames Vorangehen, Dialog, aber auch „Sehnsucht“. Das hat Papst Franziskus an diesem Donnerstag betont.

Im Vatikan empfing er Priester und Mönche, die zu orthodoxen Ostkirchen gehören. In seiner Rede verglich er die Ökumene mit dem Weg der Jünger nach Emmaus, auf dem sie Jesus unerkannt begleitete. Wenn die Christen gemeinsam vorangingen (so wie damals die Emmausjünger), dann könnten sie darauf vertrauen, dass Jesus an ihrer Seite gehe. „Einheit ist eine gemeinsame Wallfahrt“, so Franziskus wörtlich.

In Emmaus habe Jesus zunächst so getan, als wolle er weitergehen, sei dann aber auf deren Bitte hin bei den Jüngern geblieben. So sollten es auch die Christen der verschiedenen Konfessionen halten: „Man muss sich nach der Einheit sehnen, im Gebet, mit ganzem Herzen und ganzer Kraft“.

 

„Etwas Gezwungenes und Formelles“

Ohne diese Sehnsucht bleibe Ökumene, die sich nur auf gemeinsames Vorgehen und Dialog verlasse, „etwas Gezwungenes und Formelles“: „Wenn uns hingegen die Sehnsucht antreibt, Christus die Türen zu öffnen, dann ändert sich alles“.

Wegen einer Erkältung konnte der Papst die Rede nicht vortragen; er ließ sie daher schriftlich an seine Gäste verteilen.

(vatican news – sk)
 

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23. Februar 2023, 09:55