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Papst umarmt ein Kind Papst umarmt ein Kind 

Papst: Wir leben, um auf andere zuzugehen

Franziskus hat die Selbstlosigkeit und das Zugehen auf andere Menschen gewürdigt. In seinem Tages-Tweet an diesem Dienstag geht er in diesem Kontext auf die Bedeutung des Wortes Gottes ein.

Mario Galgano - Vatikanstadt

Wörtlich schreibt der Pontifex auf seinem deutschsprachigen Twitter-Account: „Wer das Wort Gottes häufig liest, erlebt heilsame existentielle Umstürze: Er entdeckt, dass man im Leben sich nicht vor den anderen in Acht nehmen und sich selbst schützen soll, sondern dass das Leben die Gelegenheit ist, im Namen des nahen Gottes auf die anderen zuzugehen.“

Zum Nachhören - was der Papst geschrieben hat

Vor seiner Afrika-Reise feiert Franziskus übrigens noch eine Messe zum Bibelsonntag, also zum Wort Gottes: Am 22. Januar - anlässlich des Sonntags des Wortes Gottes - findet ab 9.30 Uhr im Petersdom eine Heilige Messe mit Papst Franziskus statt. Wir übertragen diese Feier live und mit deutschem Kommentar auf unserer Homepage, Social-Kanälen und Partnersendern.

Aus dem Schreiben „Aperuit illis“

Weltweit wird jährlich am 3. Sonntag im Jahreskreis, das ist ein Sonntag im Januar, der von Papst Franziskus ausgerufene Sonntag des Wortes Gottes begangen. Er ist besonders der Betrachtung und der Verbreitung des Wortes Gottes gewidmet.

Wie Papst Franziskus in dem Schreiben „Aperuit illis“ schreibt, falle dieser Sonntag des Wortes Gottes „so ganz passend in den Zeitabschnitt des Jahres, in dem wir unsere Beziehungen zu den Juden zu festigen und für die Einheit der Christen zu beten eingeladen sind“. Es handele sich dabei nicht um ein bloß zeitliches Zusammentreffen: Die Feier des Sonntags des Wortes Gottes sei von ökumenischer Bedeutung, denn die Heilige Schrift zeige denen, die auf sie hören, den Weg, der beschritten werden müsse, um zu einer authentischen und soliden Einheit zu gelangen.

„Die Gemeinschaften werden einen Weg finden, diesen Sonntag feierlich zu begehen“, so Papst Franziskus. Wichtig sei jedenfalls, „dass die Heilige Schrift während der Eucharistiefeier inthronisiert werden kann, um der Versammlung der Gläubigen den normativen Wert des Wortes Gottes zu verdeutlichen“, präzisiert der Papst in seinem Schreiben. An diesem Sonntag sei es besonders nützlich, die Verkündigung des Wortes Gottes hervorzuheben und die Predigt so zu gestalten, dass der Dienst am Wort des Herrn herausgestellt werde. „Die Bischöfe können an diesem Sonntag die Beauftragung zum Lektorat oder einem ähnlichen Dienst erteilen, um an die Bedeutung der Verkündigung des Wortes Gottes in der Liturgie zu erinnern“, hält Franziskus fest.

(vatican news)

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17. Januar 2023, 13:30