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Papst Franziskus beim Angelus Papst Franziskus beim Angelus 

Papst: „Barmherzigkeit ist Weg des Heils für ganze Welt“

Papst Franziskus hat beim Angelus die Pilger in Krakau begrüßt, wo Johannes Paul II. vor 20 Jahren in einem feierlichen Akt die ganze Welt der göttlichen Barmherzigkeit anvertraute.

„Mehr denn je erkennen wir heute die Bedeutung dieser Geste, die wir im Gebet und im Zeugnis des Lebens erneuern wollen“, sagte Franziskus beim Mittagsgebet an diesem Sonntag auf dem Petersplatz. „Die Barmherzigkeit ist der Weg des Heils für jeden von uns und für die ganze Welt. Und wir bitten den Herrn um besondere Barmherzigkeit, Erbarmen und Mitleid für das gequälte Volk der Ukraine.“ Im Osten Europas herrscht seit bald sechs Monaten Krieg.

Franziskus hatte besonders in den ersten Jahren seines Pontifikats einen Fokus auf das Thema der göttlichen Barmherzigkeit gelegt. Unter anderem rief er für 2016 ein außerordentliches Heiliges Jahr der Barmherzigkeit aus. Die Kirche bezeichnete Franziskus als „Dienerin der Barmherzigkeit“.

Vor ihm hatte Papst Johannes Paul II. im Heiligen Jahr 2000 den „Sonntag der göttlichen Barmherzigkeit“ – den Oktavtag von Ostern – in den Kalender der Kirche eingeführt. Das Fest geht inhaltlich zurück auf die polnische Ordensfrau und Mystikerin Faustyna Kowalska, die 1938 in Krakau verstarb und die Johannes Paul II. an diesem Sonntag im April 2000 in Rom heiligsprach. Karol Wojtyła, der später Papst Johannes Paul II., hatte während der deutschen Besetzung Polens im geheimen Priesterseminar von Krakau Theologie studiert und musste Zwangsarbeit leisten. In dieser Zeit suchte er häufig das nahegelegene Kloster von Sr. Faustyna auf und kam in Berührung mit ihren Visionen.

(vatican news - gs)

 

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14. August 2022, 13:34