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Papst beglückwünscht Bartholomaios zum Runden Jubiläum

Er freue sich besonders, dass der 30. Jahrestag der Wahl seines „Freundes und Bruders“ Bartholomaios zum Patriarchen des „altehrwürdigen und glorreichen Stuhles von Konstantinopel“ von so vielen gefeiert werden werde, „die dem Herrn für sein Leben und seinen Dienst danken werden“. Das hob Papst Franziskus am Donnerstag in einer Videobotschaft an Bartholomaios hervor.

Patriarch Bartholomaios I. ist der 270. Nachfolger des Apostels Andreas. Der Patriarchenstuhl von Konstantinopel ist der Erste und somit sein Inhaber Primus inter pares („Erster unter Gleichen“) unter den anderen Oberhäuptern autokephaler Kirchen orthodoxer Christen in aller Welt. Am 22. Oktober 1991 wählten ihn die 15 Metropoliten der Heiligen Synode zum Erzbischof von Konstantinopel und Ökumenischen Patriarchen.

Franziskus erinnert in seiner Videobotschaft daran, wie innig das Verhältnis mit seinem „Freund und Bruder“ sei: „Das gute persönliche Einvernehmen zwischen uns entstand bereits am Tag meiner Amtseinführung, als er mich mit seiner Anwesenheit in Rom beehrte; es reifte dann zu einer brüderlichen Freundschaft in den vielen Begegnungen, die wir im Laufe der Jahre hatten, nicht nur hier in Rom, sondern auch in Konstantinopel, Jerusalem, Assisi, Kairo, Lesbos und Bari.“

Mit Patriarch Bartholomaios eine ihn das Bewusstsein ihrer gemeinsamen pastoralen Verantwortung angesichts der dringenden Herausforderungen, denen sich die gesamte Menschheitsfamilie heute gegenübersehe, fügte Franziskus an.

Bartholomaios in Genf
Bartholomaios in Genf

Zutiefst dankbar

„Ich bin dem Ökumenischen Patriarchen zutiefst dankbar für sein Engagement für die Bewahrung der Schöpfung und für seine Überlegungen zu diesem Thema, aus denen ich so viel gelernt habe und immer noch lerne. Mit dem Ausbruch der Pandemie und der Ausbreitung ihrer dramatischen gesundheitlichen, sozialen und wirtschaftlichen Folgen haben sein Zeugnis und seine Lehre über die notwendige geistige Bekehrung der Menschen weiter an Bedeutung gewonnen.“

Darüber hinaus habe Patriarch Bartholomaios „unablässig auf den Dialog in Liebe und Wahrheit“ als den einzig möglichen Weg zur Versöhnung zwischen allen Gläubigen in Christus und zur Wiederherstellung ihrer vollen Gemeinschaft hingewiesen, betonte der Papst. „Wir wollen diesen Weg auf jeden Fall gemeinsam weitergehen“, so Franziskus. Es sei ihre gemeinsame Überzeugung, dass Nähe und Solidarität unter uns Christen und unter unseren Kirchen ein notwendiger Beitrag zur universellen Geschwisterlichkeit und sozialen Freundschaft seien, die die Menschheit so dringend brauche.

„In diesem Sinne möchte ich Patriarch Bartholomaios I. meine besten Wünsche zu seinem Jahrestag übermitteln und Gott bitten, ihm Gesundheit, Gelassenheit, geistige Freude und - wenn ich so sagen darf - einen Sinn für Humor zu schenken: mehr! Eure Heiligkeit, geliebter Bruder in Christus, χρόνια πολλά! [chrònia pollà!] Ad multos annos!“

Bartholomaios I. heißt mit bürgerlichem Namen Dimitrios Archondonis. Er ist am 29. Februar 1940 auf Imbros im Dorf Aghii Theodori, Çanakkale, in der Türkei geboren und somit bald 82 Jahre alt.

(vatican news)

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10. Februar 2022, 17:00