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Pater Richard Masivi Kasereka r.i.p. Pater Richard Masivi Kasereka r.i.p. 

Papst erinnert an ermordeten Priester im Kongo

In einigen Ländern Afrikas kommt es immer wieder zu Morden an Priestern: in Nigeria vor allem, oder in Teilen des Kongo. An diesem Mittwoch hat der Papst von Rom aus an einen Ordenspriester erinnert, der am 2. Februar von Bewaffneten in der Unruheprovinz Nord-Kivu im Kongo getötet worden ist.

Pater Richard Masivi Kasereka hatte auswärts eine Messe zum Welttag des geweihten Lebens gefeiert. Er war mit dem Auto auf dem Rückweg in seine Pfarrei, als Unbekannte im Dorf Vusesa das Feuer auf den Wagen eröffneten. Tod eines Dorfpfarrers, wenige Tage vor seinem 35. Geburtstag.

Papst Franziskus sagte bei seiner Generalaudienz im Vatikan: „Ich begrüße die Ordensleute der Minderen Regularkleriker und denke dabei an ihren jungen Bruder, Pater Richard aus der Demokratischen Republik Kongo, der am Welttag des geweihten Lebens nach der Messfeier ermordet wurde. Möge der Tod von Pater Richard, der Opfer einer ungerechtfertigten und bedauerlichen Gewalttat wurde, seinen Angehörigen, seiner Ordensfamilie und der gesamten christlichen Gemeinschaft dieses Landes nicht den Mut nehmen, trotz aller Schwierigkeiten Verkünder und Zeugen des Guten und der Brüderlichkeit zu sein und dem Beispiel Jesu, des Guten Hirten, zu folgen!“

Militär in Beni (Nord-Kivu), am 7. Juli letzten Jahres
Militär in Beni (Nord-Kivu), am 7. Juli letzten Jahres

Schwierige Sicherheitslage in zwei Provinzen des Kongo

Es ist ungewöhnlich, dass der Papst den Mord an einem Pfarrer kommentiert. Eine der bekannteren Ausnahmen ist wohl die Ermordung des französischen Geistlichen Jacques Hamel durch IS-Terroristen im Jahr 2016. Damals feierte Franziskus in der Santa-Marta-Kapelle im Vatikan eine Messe für den Getöteten. Mittlerweile ist für Hamel ein Seligsprechungsverfahren angelaufen.

Mit seinen Worten in Richtung Kongo von diesem Mittwoch lenkt der Papst die Aufmerksamkeit auf die schwierige Lage in den Provinzen Nord-Kivu und Ituri. Zwar haben die Behörden im Mai letzten Jahres den Ausnahmezustand über die beiden Provinzen verhängt, doch das hat die ständige Gewalt dort nicht ausgebremst. Eine Nacht vor dem Mord an Pater Richard wurden in einem Camp für Binnenflüchtlinge in Ituri etwa fünfzig Menschen niedergemetzelt.

(vatican news – sk)
 

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16. Februar 2022, 10:58