Suche

Beerdigung der Opfer Beerdigung der Opfer 

Vatikan/Kongo: Papst betet für getötete Flüchtlinge

Papst Franziskus betet für die Opfer und Hinterbliebenen eines Anschlages auf ein Lager für Binnenflüchtlinge in der Demokratischen Republik Kongo. Das geht aus einem Beileidstelegramm hervor, das der Vatikan am Samstag veröffentlichte.

Der Papst gedenke der Getöteten und wünsche den Familien sowie allen, die versuchten, sie zu beschützen, „Mut und Stärke“. Das steht in einem von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin unterzeichneten Schreiben, das an Staatspräsident Felix Tshisekedi gerichtet ist. Der Papst verurteilte in dem Schreiben den „abscheulichen und barbarischen Akt“, dem vor allem Frauen und Kinder zum Opfer gefallen seien.

Zum Nachhören - was der Papst zum Überfall mitteilte

Mindestens 60 Tote

Laut Medienberichten hatten in der Nacht zum Mittwoch bewaffnete Milizen das Vertriebenenlager in der Provinz Ituri im Nordosten des Landes überfallen. Dabei wurden mindestens 60 Menschen getötet und etliche weitere verletzt.

In Ituri und der angrenzenden Provinz Nord-Kivu an der Grenze zu Uganda kommt es immer wieder zu bewaffneten Überfällen mit Toten. Ebenfalls am Mittwoch wurde in Nord-Kivu der Marianenpater Richard Masivi Kasereka angegriffen und getötet. Sein Begräbnis fand am Samstag statt, die genaueren Umstände der Tat seien noch unbekannt, meldet der vatikanische Pressedienst Fides. Gemeinsam mit den Menschen vor Ort wolle der Papst für „Frieden und Brüderlichkeit in dieser mörderischen Region“ beten.

(vatican news / kna / fides – pr)
 

Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.

05. Februar 2022, 13:30