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Papst an Ordensfrauen: Kämpft, wenn ihr ungerecht behandelt werdet

Papst Franziskus hat Ordensschwestern und gottgeweihte Frauen im Laienstand dazu ermuntert, auch einmal kämpferisch zu werden, sollte ihr wichtiger Dienst für die Kirche nicht die nötige Anerkennung finden. Er äußerte sich in seinem Video zum Gebetsanliegen für Februar, bei dem Schwestern im Mittelpunkt stehen.

Das Gebetsnetzwerk des Papstes hat das Video an diesem Dienstag veröffentlicht, dem Vortag des 2. Februar, an dem die Kirche den Tag des geweihten Lebens begeht. Ohne Ordensschwestern und gottgeweihte Frauen im Laienstand sei „die Kirche nicht zu verstehen“, so der Papst in seinem Video. Er ermutigt die Katholikinnen, „angesichts der Herausforderungen der Welt, in der wir leben, zu prüfen und zu entscheiden, was für ihre Sendung gut und richtig ist.“

Dabei hat Franziskus vor allem den Einsatz für die Armen im Sinn, für die Ausgegrenzten und alle, „die von Menschenhändlern versklavt" werden. „Ich bitte sie besonders darum, in diesem Bereich etwas zu bewirken“, so der Papst.

Am 8. Februar begeht die Kirche auch den Gebetstag gegen Menschenhandel, ein Feld, auf dem Ordensfrauen seit jeher eine Vorreiterrolle einnehmen und dabei auch für weltliche Institutionen ein Beispiel sind.

Hier zum Hören

Katechetinnen, Theologinnen und geistliche Begleiterinnen 

Um Gebet bittet der Papst auch dafür, dass die Frauen, die ihr Leben in verschiedener Form dem Dienst an der Kirche verschrieben haben, „als Katechetinnen, Theologinnen und geistliche Begleiterinnen die Schönheit der Liebe und das Erbarmen Gottes deutlich machen können.“

Bei aller dienenden Liebe für die Kirche sollten diese Frauen auch dafür einstehen, dass andere ihre Arbeit auf angemessene Weise anerkennen, fuhr der Papst fort: „Ich lade sie ein, zu kämpfen, wenn sie in einigen Fällen ungerecht behandelt werden, sogar innerhalb der Kirche; wenn ihr Dienst, der so groß ist, auf ,Bedienung‘ reduziert wird. Und das manchmal auch von Männern der Kirche.“

„Danke für das, was ihr seid, für das, was ihr tut, und dafür, wie ihr es tut“

„Lasst euch nicht entmutigen“, spricht der Papst die Frauen direkt an: „Macht weiterhin die Güte Gottes durch eure apostolischen Werke bekannt. Vor allem aber durch das Zeugnis für eure Weihe.“

In diesem Monat beten wir „für alle Frauen des geweihten Lebens“, ebenso wie „für ihre Sendung und ihren Mut, neue Antworten auf die Herausforderungen unserer Zeit zu suchen und zu finden“, so die Einladung von Papst Franziskus. „Danke für das, was ihr seid, für das, was ihr tut, und dafür, wie ihr es tut.“

(vaitcan news - cs)

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01. Februar 2022, 16:00