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Papst empfängt Migranten

Etwa fünfzig Flüchtlinge und Migranten werden auf Kosten des Vatikans von der Insel Zypern nach Italien gebracht und von der Gemeinschaft Sant’Egidio aufgenommen. Eine erste Gruppe ist in Rom eingetroffen – und wurde an diesem Freitag vom Papst empfangen.

Franziskus hat Anfang Dezember Zypern besucht; dabei versprach er, für die Aufnahme von etwa fünfzig Migranten, die auf der Insel festsaßen, in Italien zu sorgen. Möglich machte das eine Vereinbarung des Vatikan mit den Behörden in Rom und Nikosia.

Zehn dieser Migranten, die erst am Donnerstag in Rom gelandet sind, konnte Franziskus an diesem Freitag, seinem 85. Geburtstag, im Vatikan begrüßen. Die Begegnung war informell; Reden wurden nicht gehalten. Die übrigen Migranten sollen nach und nach in kleineren Gruppen von Zypern nach Italien gebracht werden. Zypern verzeichnet derzeit in Europa die höchste Zahl von Asylanträgen pro Einwohner.

Warnung vor einem „Schiffbruch der Zivilisation“

 

Bei seiner Reise in die Ägäis hat der Papst Anfang Dezember auch Flüchtlinge und Migranten auf der griechischen Insel Lesbos besucht. Dabei forderte er die EU eindringlich zur Solidarität auf und warnte vor einem „Schiffbruch der Zivilisation“.

Es war bereits der zweite Papstbesuch auf Lesbos. 2016 hatte Franziskus auf der Rückreise von Lesbos einige Familien muslimischer Migranten aus Syrien mit nach Rom genommen; auch um sie kümmert sich seither Sant’Egidio.

(vatican news – sk)

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17. Dezember 2021, 14:03