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Zypern: Katholiken können Brücken bauen

Sie sind eine Minderheit, aber könnten eine Schlüsselrolle spielen: der Besuch des Papstes am Donnerstag und Freitag gilt insbesondere den zypriotischen Katholiken. Davon ist der Schweizer Botschafter in Zypern, Pierre-Yves Fux, überzeugt. Im Gespräch mit Radio Vatikan erläutert der Diplomat, was die Katholiken in Zypern bewirken könnten.

Mario Galgano - Vatikanstadt

Der Schweizer Botschafter Fux ist seit 2018 in Nikosia und war zuvor Vertreter der Eidgenossenschaft beim Heiligen Stuhl. Auf Zypern vertritt er nicht nur die Regierung in Bern, sondern ist auch als Katholik und Kenner der Antike ein Zypern-Kenner:

Zum Nachhören - was Botschafter Fux zur Zypern-Reise sagt

„Für die Katholiken sind die Herausforderung meistens dieselben wie für die anderen Zyprioten, ich meine das so genannte ,Cypress Problem´ - also die Migrantenfrage - und dafür hofft man hier auf die Unterstützung der UNO und der anderen europäischen Staaten, inklusive der Schweiz, meinem Heimatland. Zusätzlich zu den Herausforderungen, die eigentlich für alle Christen in Europa ähnlich sind, gibt es hier eine besondere Notwendigkeit: die Einheit in der Vielfalt sowie auch die Integration in der Gesellschaft als ganz kleine Minderheit.“

Botschafter Fux
Botschafter Fux

Botschafter Fux wird Franziskus auf der Zypern-Reise treffen, da - wie bei Papstreisen üblich - auch eine Begegnung mit dem Diplomatischen Korps vorgesehen ist.

„Wenn man gleichzeitig Peripherie für mehrere größere Nachbarn ist, kann dies die Gelegenheit werden, für die Menschen eine Kreuzung oder eine Brücke zu sein. Die Schweiz kennt das gut. Auf spiritueller Ebene und in den persönlichen Beziehungen können auch die katholischen Zyprioten auf diese Weise eine Gelegenheit, eine Chance werden für ihre Mitbürgerinnen und Mitbürger. Das gehört vielleicht zu den Zielen und den Herausforderungen dieser apostolischen Reise.“

(vatican news)

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01. Dezember 2021, 12:42