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Franziskus am Donnerstag mit Vatikan-Angestellten - und ihrem Nachwuchs Franziskus am Donnerstag mit Vatikan-Angestellten - und ihrem Nachwuchs 

Papst wünscht Vatikan-Angestellten frohe Weihnachten

Man könnte ja denken, die Mitarbeiter im Vatikan sähen Franziskus schon häufig genug, und darum wäre eine eigene Papst-Audienz für sie gar nicht so attraktiv. Doch weit gefehlt: Zur Weihnachts-Audienz strömen sie jedes Jahr aus allen Ecken des Kleinstaats herbei.

So auch an diesem Donnerstag. Einen Tag vor Heiligabend wünschte Franziskus allen, die etwa im Supermarkt, in den Museen oder im Postamt des Vatikans arbeiten, ein gesegnetes Fest. Und wie üblich wurde er in seiner kleinen Ansprache ganz konkret.

„Wenn wir einen Opa oder eine Oma haben, die nicht mehr so leicht rausgehen können, dann lasst uns hingehen und sie besuchen! Natürlich mit allen Sicherheitsmaßnahmen, die die Pandemie erfordert – aber gehen wir hin, lassen wir sie nicht allein! Und wenn wir nicht hingehen können, dann rufen wir sie wenigstens an und reden ein bisschen…“ Die heutige Wegwerfgesellschaft tendiere leider dazu, Großeltern „auszusortieren“. „Bitte nicht die Großeltern, die Senioren vernachlässigen!“

Papst zur aktuellen Lage der Beschäftigten

„Natürlich war die Zeit der Schließungen nicht leicht…“

Er wisse, dass die Pandemie viele Familien in große Schwierigkeiten gestürzt habe. Dennoch hoffe er, dass sie trotz aller Sorgen und Nöte ein schönes Weihnachtsfest feiern könnten.

Papst wünscht Vatikan-Angestellten frohe Weihnachten - ein Bericht von Radio Vatikan

„Was die Arbeitsplätze betrifft – da haben wir, wie ich es letztes Jahr gesagt habe, versucht, die Beschäftigung zu garantieren. Wir haben uns fest vorgenommen, niemanden zu entlassen. Natürlich war die Zeit der Schließungen nicht leicht… Ich weiß, dass es da ein paar Probleme gab. Aber ich hoffe, dass man gute Lösungen findet und jede Seite dabei der anderen etwas entgegenkommt, im Respekt vor den Rechten der Arbeitenden und vor dem Gemeinwohl.“

Mit Geduld und mit Glauben

„Macht es wie der heilige Joseph: Überlasst euch Gott“

Franziskus riet dazu, „komplizierte Situationen“ dem hl. Joseph, dem Patron der Weltkirche, anzuvertrauen. „Das will ich euch wünschen, und all euren Familien: dass ihr die väterliche Hand Gottes spürt, der unsere Schritte auf seinen Weg lenkt… Nicht immer sind die Pläne Gottes deutlich, oft zeigen sie sich erst im Lauf der Zeit. Da braucht es Geduld, vor allem aber Glauben… Macht es wie der heilige Joseph: Überlasst euch Gott, um seine Botschaften zu empfangen.“

Übrigens beschenkt der Papst die Vatikan-Angestellten auch jedes Jahr: mit einer Flasche Champagner und einem „Panettone“, das ist ein typisch italienischer Weihnachts-Hefekuchen mit Rosinen und kandierten Früchten...

(vatican news – sk)

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23. Dezember 2021, 12:35