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"Fasten, Gebet und Almosen sind, nach Jesu Verkündigung (vgl. Mt 6,1-18), sowohl Bedingung als auch Ausdruck unserer Umkehr." Papst Franziskus "Fasten, Gebet und Almosen sind, nach Jesu Verkündigung (vgl. Mt 6,1-18), sowohl Bedingung als auch Ausdruck unserer Umkehr." Papst Franziskus 

Papst Franziskus für „Fastenzeit der Liebe“ in Corona-Zeiten

In seiner Botschaft zur Fastenzeit 2021 lädt Franziskus zur Umkehr ein. „Eine Fastenzeit der Liebe leben heißt sich um den kümmern, der aufgrund der Covid-19-Pandemie eine Situation des Leidens, der Verlassenheit oder Angst durchmacht.“ Das schreibt der Papst in der Botschaft, die an diesem Freitag veröffentlicht wurde.

Stefan von Kempis – Vatikanstadt

„Angesichts großer Ungewissheit bezüglich der Zukunft denken wir an das Wort, das Gott an seinen Knecht richtet: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich ausgelöst!“ (Jes 43,1), wendet sich der Papst an die Gläubigen. Christen sollten allen, die unter der Pandemie und ihren Begleiterscheinungen leiden, „ein Wort des Vertrauens anbieten“ und Hoffnung machen.

„In der gegenwärtigen sorgenvollen Situation, in der alles zerbrechlich und unsicher erscheint, könnte es als Provokation wirken, von Hoffnung zu sprechen“, räumt Franziskus ein. Doch die Fastenzeit sei „dazu da, um zu hoffen, um von neuem den Blick auf die Geduld Gottes zu richten“.

„Fasten heißt unser Dasein von allem befreien, was es belastet“

Franziskus deutet die vierzig Tage zwischen Aschermittwoch und Ostern als eine „Zeit der Erneuerung von Glaube, Hoffnung und Liebe“. Die Liebe Gottes lasse uns „zu Brüdern und Schwestern in Christus werden“. Fasten, Gebet und Almosen, die für die Fastenzeit charakteristisch sind oder sein sollten, umschreibt der Papst so: Das Fasten sei ein „Weg der Armut und des Verzichts“, Beten sei ein „kindliches Gespräch mit dem Vater“, und beim Geben von Almosen sei „der liebevolle Blick“ wichtig.

Beim Thema Fasten hält sich Franziskus etwas länger auf. „Fasten heißt unser Dasein von allem befreien, was es belastet, auch von der Übersättigung durch – wahre oder falsche – Informationen und durch Konsumartikel“. Nur so seien wir imstande, „die Türen unseres Herzens für (Christus) zu öffnen, der ganz arm … zu uns kommt“.

Aufbauen, trösten, anspornen

Besonders ausführlich wirbt der Papst darum, die Fastenzeit zu nutzen, um neue Hoffnung zu schöpfen. In Christus seien wir „Zeugen einer neuen Zeit, in der Gott alles neu macht“. Mit einem Zitat aus seiner Enzyklika „Fratelli tutti“ - die sich übrigens wie ein roter Faden durch den ganzen Text zieht - ruft Franziskus dazu auf, unseren Mitmenschen „Worte der Ermutigung zu sagen, die wieder Kraft geben, die aufbauen, die trösten und die anspornen“.

Natürlich wird in der Fastenbotschaft auch der Begriff „Geschwisterlichkeit“ erwähnt: Er ist seit 2019 ein neuer Schlüsselbegriff dieses Pontifikats. 2013, als er zum Papst gewählt wurde, hatte Franziskus vor allem das Wort „Barmherzigkeit“ zum Hauptakzent seiner Predigten und Ansprachen gemacht.

(vatican news)
 

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12. Februar 2021, 11:30