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Papst beim Angelus: Auf die Kraft des Wortes Gottes vertrauen

Im Lesen des Evangeliums liegt die wohltuende Kraft Jesu, die uns heilt und tröstet. Daran erinnerte Franziskus in der im Livestream übertragenen Katechese an diesem Sonntag. Bei seinen Überlegungen ging der Papst vom Markusevangelium aus. Dort wird beschrieben, wie Jesus beim Predigen in der Synagoge mit einer göttlichen Vollmacht auftritt, die sich in Wort und Tat manifestiert, ja sogar Dämonen austreibt.

Silvia Kritzenberger - Vatikanstadt


Als Jesus in der Synagoge von Kafernaum predigte (Mk 1,21-28), seien die Anwesenden erstaunt darüber gewesen, dass Jesus „mit eigener Vollmacht lehrte und nicht wie die Schriftgelehrten nur frühere Traditionen und überlieferte Gesetze wiederholte“, kommentierte Franziskus das Sonntagsevangelium. Und als sich ein Mann in der Synagoge gegen ihn erzürnte, habe Jesus den unreinen Geist in ihm erkannt und ihn ausgetrieben.

„Hier sieht man die beiden charakteristischen Elemente im Wirken Jesu: die Verkündigung und das Wirken als wundertätiger Heiler,“ erläuterte der Papst. „Der Exorzismus wird als Bestätigung der einzigartigen Vollmacht Jesu und seiner Lehre angeführt. Ein Befehl von ihm genügt, und der Besessene ist vom Bösen befreit und geheilt. Dem Wort Jesu wird Folge geleistet, denn er ist der endgültige Prophet, ja, das menschgewordene Wort Gottes selbst.“

Jesu Verkündigung folgt nicht der Logik der Welt

Hier sehe man auch, dass die Verkündigung Christi darauf abziele, das Böse im Menschen und in der Welt zu besiegen, fuhr das Kirchenoberhaupt fort. Die Verkündigung Jesu folge nicht der Logik der Welt und des Bösen, im Gegenteil: „Jesus hat Vollmacht, er zieht die Menschen an; er ist der Prophet, der befreit, der Sohn Gottes, der heilt. Hören wir auf seine Worte voller Vollmacht.“

Zum Nachhören: Das hat Papst Franziskus beim Angelus-Gebet gesagt

„Die Jungfrau Maria hat die Worte und Gesten Jesu stets in ihrem Herzen bewahrt, ist ihm mit völliger Verfügbarkeit und Treue gefolgt. Möge sie auch uns helfen, dem Herrn Gehör zu schenken und ihm nachzufolgen, damit wir in unserem Leben die Zeichen seines Heils erfahren,“ schloss der Papst seine Katechese.

Der Besuch der Kinder der katholischen Aktion

Am Ende der Audienz hatte der Papst noch eine Überraschung parat: er hat die Jungen und Mädchen der Katholischen Aktion Italiens zu sich in den Apostolischen Palast geladen. Die sichtlich aufgeregten kleinen Gäste, deren Friedensaktion „Karawane für den Frieden“ coronabedingt dieses Jahr nur online stattfinden kann, verlasen dem Papst ihre Botschaften.

Am letzten Sonntag im Januar lassen italienische Kinder nach dem Angelusgebet mit Papst Franziskus vom Fenster des Apostolischen Palasts als Symbol für den Frieden immer Luftballons in den Himmel steigen. Diese schöne Tradition musste dieses Jahr leider ausfallen. Aber - wie Papst Franziskus den Kindern versicherte  -: „Nächstes Jahr machen wir das wieder!“

(vaticannews - skr)

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31. Januar 2021, 12:19