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Mario Delpini, Erzbischof von Mailand, beim Gebet auf dem Dach seiner geschlossenen Kathedrale Mario Delpini, Erzbischof von Mailand, beim Gebet auf dem Dach seiner geschlossenen Kathedrale 

Franziskus lobt und dankt Priestern, die anderen in Pandemie helfen

Papst Franziskus hat öffentlich den Priestern gedankt, die in der derzeit grassierenden Corona-Pandemie anderen geistlich beistehen. Das seien viele, sagte das Kirchenoberhaupt vor dem Angelusgebet von diesem Sonntag, das wie bereits letzte Woche und noch bis Ostern nur per Livestream stattfinden kann.

Insbesondere würdigte der Papst die Kreativität der Geistlichen in dieser Notlage: „Priester, die auf 1000 verschiedene Arten versuchen, dem Volk Gottes nahe zu sein, damit es sich nicht verlassen fühlt. Priester mit apostolischem Eifer, die gut verstanden haben, dass sie in Zeiten einer Pandemie nicht Don Abbondio sein dürfen.“  Damit bezog sich Franziskus auf die Figur eines zögerlichen Priesters aus Alessandro Manzonis Romanklassiker „Die Verlobten“.

Als Beispiel nannte der Papst den Einsatz des Erzbischofs von Mailand, Mario Delpini. Dieser habe soeben eine private Messe für das Personal, die Kranken und die Freiwilligen eines großen Krankenhauses in der lombardischen Metropole gefeiert. Auch die Kreativität der Priester bei der Ermutigung zum Gebet würdigte Franziskus. Er denke da, sagte der Papst, an das Bild von einem Bischof, der vergangene Woche auf dem Dach seiner geschlossenen Kathedrale gebetet hatte. Auch das war Delpini gewesen. Die Lombardei ist die am schlimmsten vom Corona-Virus getroffene Region Italiens. 

Dass der Papst vor Beginn seiner Katechese beim Angelus auf Notlagen verweist oder jemandem dankt, ist ungewöhnlich und zeigt die Wertschätzung, die er für einsatzbereite Priester in dieser Ausnahmesituation hegt. Üblicherweise sind es die Worte nach dem Segen beim Angelus, die der Papst für Appelle, Grüße oder Dankesworte nutzt.

(vatican news – gs)

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15. März 2020, 12:24