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Eine Luftansicht der Universität von Camerino Eine Luftansicht der Universität von Camerino  

Papst Franziskus reist ins mittelitalienische Erdbebengebiet

Papst Franziskus wird ins mittelitalienische Erdbebengebiet reisen. Wie der Vatikan an diesem Samstag mitteilte, wird der Papst am kommenden 16. Juni der Erzdiözese Camerino-Sanseverino Marche in den Marken einen Solidaritätsbesuch abstatten.

Die dortigen Infrastrukturen sind durch das schwere Erdbeben vom 26. Oktober 2016 in schwere Mitleidenschaft gezogen, der Wiederaufbau geht, ähnlich wie in L’Aquila, nur schleppend voran.

Dem Programm zufolge wird der Papst um 8.00 Uhr morgens mit dem Helikopter aus den vatikanischen Gärten abfliegen und nach einer Dreiviertelstunde auf dem Sportplatz der Universität von Camerino landen. Dort wird er von verschiedenen lokalen Autoritäten empfangen und sich sofort im Anschluss, gegen 9 Uhr, die Behelfswohnungen besuchen, die dort für die obdachlos gewordene Bevölkerung eingerichtet wurden.

Anschließend besichtigt der Papst die Kathedrale des Ortes und trifft mit den Bürgermeistern der Gemeinden zusammen, die im Gebiet der Erzdiözese liegen. Um 10.30 Uhr wird er auf dem zentralen Cavour-Platz von Camerino die Heilige Messe feiern. Anschließend wird er das Mittagsgebet sprechen und mit den Priestern der Diözese das Mittagessen einnehmen. Um 15.00 Uhr ist der Rückflug geplant, um 15.45 Uhr wird der Papst im Vatikan zurück erwartet.

Die Nachricht von dieser Solidaritätsreise des Papstes kommt genau am 10. Jahrestag des verheerenden Erdbebens von L’Aquila, bei dem am 6. April 2009 zahlreiche Menschen, darunter aufgrund des Zusammenbruchs eines Wohnheims auch viele Studenten, ihr Leben verloren haben. Kurz nach dem Erdbeben, am 28. April 2009, besuchte Papst Benedikt XVI. die besonders schwer betroffenen Gemeinden L'Aquila und Onna.

Die Erzdiözese Camerino-Sanseverino Marche wurde hingegen am 26. Oktober 2016 durch ein schweres Erdbeben verwüstet. Ganze Ortskerne wurden in der Folge für unzugänglich erklärt und sind bis heute verwaist. Die obdachlos gewordenen Einwohner harren nach wie vor in Behelfsunterkünften aus.

(vatican news - cs)

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06. April 2019, 11:59