Suche

Mitte Mai: Papst Franziskus trifft die Bischöfe Chiles Mitte Mai: Papst Franziskus trifft die Bischöfe Chiles 

Papst nimmt Rücktritt mehrerer chilenischer Bischöfe an

Die Aufarbeitung des chilenischen Missbrauchsskandals schreitet weiter voran: Papst Franziskus hat den Rücktritt von drei Diözesanbischöfen, darunter auch der Bischof von Osorno, angenommen. Das gab der Vatikan an diesem Montag bekannt.

Es handelt sich um den Erzbischof von Puerto Montt, Cristián Caro Cordero, und den Bischof von Valparaiso, Gonzalo Duarte García De Cortázar, die nach Überschreiten der Altersgrenze von 75 Jahren entpflichtet werden. In Puerto Montt wurde der Provinzial der Mercedarier, Pater Ricardo Basilio Morales Galindo, zum Apostolischen Administrator „sede vacante et ad nutum Sanctae Sedis“ ernannt.

Auch in Valparaiso ist nun ein Apostolischen Administrator bestellt: Pedro Mario Ossandón Buljevic, bisher Weihbischof in Santiago del Cile, soll bis auf Weiteres die Verwaltung der Diözese übernehmen.

Zum Nachhören

Sabbatjahr für den Bischof von Osorno

 

Ebenfalls angenommen hat der Papst den Rücktritt des Bischofs von Osorno, Juan Barros Madrid. Barros wird den Angaben nach ein Sabbatjahr einlegen. Seine Diözese wird, wie in den anderen beiden Fällen auch, ebenfalls durch einen Apostolischen Administrator „sede vacante et ad nutum Sanctae Sedis“ bestellt, der Bischofssitz bleibt also vorerst vakant. Auch hier ist es ein Weihbischof des Erzbistums Santiago de Chile, der die Amtsgeschäfte führen wird: Jorge Enrique Concha Cayuqueo.

In Folge seiner Reise nach Chile hatte Papst Franziskus mehrere Missbrauchsüberlebende zu Gesprächen nach Rom eingeladen. Auch die Bischöfe des Landes wurden durch den Papst in den Vatikan zitiert, um mit ihm über die schleppende Aufarbeitung des Missbrauchsskandals, der Chiles Kirche in eine schwere Krise gestürzt hatte, zu sprechen. Anschließend hatten die Bischöfe dem Papst in einem präzedenzlosen Schritt geschlossen ihre Ämter zur Verfügung gestellt.

(vatican news - cs)

Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.

11. Juni 2018, 12:36