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Papst segnet Gregor von Narek-Statue in den Vatikanischen Gärten

Für die breite Öffentlichkeit ist sie nicht zugänglich - und doch soll die neue Bronzestatue in den Vatikanischen Gärten ein sichtbares Zeichen der Verbundenheit der Kirche Roms mit jener Armeniens sein. Darauf wiesen sowohl der Papst als auch der armenische Präsident Serzh Sargsyan an diesem Donnerstag hin. Die Feier hatte auch eine wichtige ökumenische Dimension, gleich drei Patriarchen Armeniens nahmen an ihr teil: Karekin als Katholikos aller Armenier, Aram I., der Katholikos des „Großen Hauses von Kylikien“, und Krikor Bedros XX., der Katholikos der katholischen Armenier.

Mario Galgano – Vatikanstadt

Ein Modell der Statue, die nun in den Gärten des Vatikans steht, hatte Papst Franziskus bereits vor zwei Jahren erhalten. Dargestellt ist der heilige Gregor von Narek, ein armenischer Mönch aus dem 1. Jahrtausend. Papst Franziskus erhob Gregor von Narek bei den Feiern zum Gedenken an den Völkermord an den Armeniern am 12. April 2015 zum 36. Kirchenlehrer der katholischen Kirche. Als Dank hierfür hat der armenische Künstler David Erevanci die Statue konzipiert und geschaffen.

Damit die Verbundenheit zwischen Rom und Armenien noch weiter gefestigt wird, soll Ende dieses Jahres in den Gärten von Echmiadzin in Armenien eine Kopie der Statue aufgestellt werden. Der 77-jährige Erevanci lebt in Frankreich und gilt als einer der wichtigsten Skulpurkünstler der Gegenwart.

Zwei Meter groß ist die Gregor-Statue und zeigt den Heiligen, wie er Richtung Himmel schaut. Hinzu kommen noch die Symbole der armenischen Kirchen und ein Granatapfel, der das Symbol Armeniens darstellt.

 

„Die Statue des heiligen Gregor von Narek in den Vatikanischen Gärten ist ein Symbol der Geschwisterlichkeit.“

 

Mikayel Minasyan ist der armenische Botschafter beim Heiligen Stuhl. Im Gespräch mit Vatican News sagt er: „Die Statue des heiligen Gregor von Narek in den Vatikanischen Gärten ist ein Symbol der Geschwisterlichkeit und Nähe zwischen den Kirchen. Sie stellt aber auch die Einheit aller Christen dar und ist ein wichtiges Symbol für die Christen im Nahen Osten.“

Armenien verstehe sich als Brückenbauer zwischen der Kultur des Westens und jener des Ostens, fügt der Botschafter an und erinnert an die Papstreise nach Armenien im Juni 2016.

„Das war vor allem eine Pilgerreise des Papstes. Das Schöne daran ist, viele Pilger haben es ihm gleich getan und haben unser Land besucht. Wir sind ein sehr tief christliches Land und reich an Kultur. Wir sind orientalisch und gleichzeitig westlich geprägt. Diese Statue ist eine Frucht dieser Papstreise.“

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Eindrücke aus den Vatikanischen Gärten
05. April 2018, 13:40