Österreich: Spenden statt Schenken
Die St. Elisabeth-Stiftung ist eine Einrichtung der Erzdiözese Wien zur Unterstützung von schwangeren und alleinerziehenden Müttern in Notsituationen. Als Zusammenschluss des 1973 gegründeten „Diözesanen Hilfsfonds für Schwangere in Notsituationen“ und dem „Verein Rat und Hilfe“ bietet die St. Elisabeth-Stiftung engmaschige professionelle Hilfe. Den Betroffenen wird mit Beratung, einem psychotherapeutischen Angebot, einem Wohnbereich mit vier Mutter-Kind-Häusern, einem eigenen sozialpädagogischen Team sowie Startwohnungen geholfen, so Nicole Meissner, Geschäftsführerin der Stiftung.
„Mamas Café“ wird bald eröffnet
Die Stiftung bietet auch einen Arbeitsintegrationsbereich an, der bei der Arbeitssuche, der Vermittlung von Kursen sowie durch die Web- und Kreativwerkstatt und „Mamas Werkstatt“ unterstützt. Hier werden Arbeitsplätze für Schwangere oder Frauen mit erschwertem Zugang zum Arbeitsmarkt angeboten. Als weiteres Social Business steht „Mamas Café“ kurz vor der Eröffnung. In besonderen Notlagen wird auch eine finanzielle Unterstützung gewährt, es gibt aber etwa auch Babypakete oder Lebensmittelgutscheine.
Katastrophale Lebensbedingungen in Syrien
In Syrien unterstützt Kardinal Schönborn ein Altenheim im Ort Al-Mouzineh im „Tal der Christen“. Angesichts der unvorstellbaren Not in Syrien sei die Hilfe für die alten Menschen in Al-Mouzineh zwar nur ein kleiner Tropfen auf den heißen Stein, „aber es ist für mich ein Zeichen der Solidarität mit den Menschen in Syrien, die wirklich Unglaubliches erlitten haben und immer noch erleiden“, so Schönborn vor Kurzem bei einem Pressegespräch in Wien. 90 Prozent der Menschen in Syrien leben unter der Armutsgrenze. Die politische Zukunft Syriens ist ungewiss, sicher ist hingegen, dass die Menschen nur dann überhaupt eine Chance haben werden, wenn ihnen geholfen wird. Schönborn war 2021 in Syrien, um sich vor Ort ein Bild von der Lage der Bevölkerung zu machen.
Das „Tal der Christen“ befindet sich in der syrischen Küstenregion und blieb während des gut 13 Jahre dauernden Krieges von direkten Kampfhandlungen verschont. Freilich wurde die Region deshalb auch von Binnenvertriebenen geflutet. Vor dem Krieg gab es in Al-Mouzineh 600 christliche Familien (allesamt griechisch-orthodox), nun sind es 1.200. Sie gehören inzwischen auch verschiedenen Konfessionen an. Die wirtschaftliche und soziale Lage ist dramatisch. Das Altenheim im Ort wurde von der Pfarrei errichtet. Derzeit sind dort rund 30 alte und behinderte Personen untergebracht. Es gibt auch therapeutische Angebote.
Abschiedsfest am Stephansplatz
Am 22. Januar wird Schönborn 80. Am 18. Januar feiert der Kardinal seinen Abschied als Erzbischof von Wien mit einem Dankgottesdienst im Stephansdom und einem anschließenden Fest am Stephansplatz. Ein Nachfolger wurde bislang noch nicht ernannt.
(kap – sk)
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