Erzbistum Berlin ernennt Ansprechpartner zum Thema geistlicher Missbrauch
„In Abgrenzung von geistigem Missbrauch, der sich aus manipulativer und übergriffiger Anwendung von Wissen und intellektueller bzw. fachlicher Überlegenheit ergibt, beginnt geistlicher Missbrauch dort, wo jemand einen Menschen, der von ihm Weg-Weisung erwartet, mithilfe biblischer Aussagen, theologischer Inhalte oder spiritueller Praktiken manipuliert und unter Druck setzt“, teilt das Erzbistum Berlin diesen Mittwoch in seiner Pressemitteilung mit.
Die Ansprechperson stelle sich anwaltschaftlich auf die Seite der Betroffenen und nehme die Fragestellungen und Fälle so weit auf, dass sie von einer Klärungsinstanz des Erzbistums aufgegriffen und weiter begleitet werden könnten. Auf diesem Wege könne sie gemeinsam mit den Betroffenen über konkrete Hilfen zur Aufarbeitung ihrer Situation sprechen und das weitere Vorgehen abklären.
„Denn Seelsorge will die befreiende Botschaft des Evangeliums erschließen, helfen, das Gewissen zu bilden, das Leben in Freiheit zu deuten, zu gestalten und in Würde zu leben,“ heißt es abschließend in der Pressemitteilung des Erzbistums Berlin.
(pm-skr)
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