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Bischof Peter Kohlgraf Bischof Peter Kohlgraf 

Bischof Kohlgraf: Frieden beginnt bei der eigenen Umkehr

Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf hat bei einer Veranstaltung zum Weltfriedenstag betont, dass Frieden bei der inneren Haltung jedes Einzelnen beginnt. Gemeinsam mit dem Fuldaer Bischof Michael Gerber plädierte er für mehr Empathie und Gerechtigkeit in einer Welt, die zunehmend von Konflikten und Vereinfachungen geprägt ist.

Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf hat zu einem stärkeren Engagement für den Frieden aufgerufen und dabei den Schwerpunkt auf die persönliche Verantwortung jedes Einzelnen gelegt. „Frieden beginnt bei der eigenen Umkehr in Gedanken, Worten und Werken“, erklärte Kohlgraf am Sonntag im rheinland-pfälzischen Wöllstein. Anlass war eine Veranstaltung zum Weltfriedenstag der katholischen Friedensbewegung Pax Christi Rhein-Main, deren deutsche Sektion er als Präsident vorsteht.

Gerechte Lösungen statt Gewaltspiralen

Angesichts der aktuellen Debatten über Waffenlieferungen und Verteidigungspolitik betonte Kohlgraf, dass es notwendig sei, gerechte und langfristige Konfliktlösungen zu suchen. Er forderte dazu auf, eigene Einstellungen gegenüber vermeintlichen Feinden kritisch zu hinterfragen und erste Schritte zu wagen, die Gewalt und Gegengewalt durchbrechen. Als Vorbild nannte er Versöhnungsinitiativen zwischen Juden und Arabern in Israel, im Westjordanland und in den palästinensischen Gebieten, die zeigen, wie Friedenslösungen auf lokaler Ebene entstehen können.

„Frieden entsteht nicht durch Rache oder Gegengewalt, sondern durch Menschen, die den Mut haben, andere Wege zu gehen“, so Kohlgraf.

Bischof Gerber
Bischof Gerber

Die Würde des Menschen im Mittelpunkt

Auch der Fuldaer Bischof Michael Gerber äußerte sich am Sonntagabend zum Thema Frieden, während des Neujahrsempfangs seines Bistums. Gerber rief dazu auf, die Würde jedes Menschen zu achten und für einen gerechten Frieden einzutreten, der das Selbstbestimmungsrecht sowohl des Einzelnen als auch der Völker respektiert.

Besonders mahnte er an, Empathie und Mitgefühl nicht zu verlieren. Diese Werte seien nicht nur im Heiligen Land, sondern auch in vielen anderen Krisengebieten bedroht. Gerber warnte zudem vor rechtspopulistischen Strömungen in Europa und kritisierte einseitige Perspektiven, die auf Kosten anderer aufgebaut seien.

„Der Verlust von Empathiefähigkeit führt dazu, dass Konflikte eskalieren und Dialog unmöglich wird“, erklärte Gerber.

Friedensarbeit als Aufgabe der Kirche

Die Aufrufe beider Bischöfe unterstreichen die Bedeutung der Friedensarbeit als zentralen Auftrag der Kirche. Kohlgraf und Gerber betonten, dass eine gerechtere Welt nur durch die aktive Auseinandersetzung mit der eigenen Haltung und den Respekt vor anderen Kulturen und Perspektiven entstehen kann.

(pm/kna - mg)

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13. Januar 2025, 13:23
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