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Schloss von St. Maurice Schloss von St. Maurice  (AFP or licensors)

Schweiz: Chorherr darf wieder Pfarrer sein

In einem gemeinsamen Schreiben teilten das Bistum Sitten und die Abtei Saint-Maurice mit, dass der Chorherr Gilles Roduit wieder als Pfarrer des Sektors Saint-Maurice tätig sein darf. Das berichtet das Schweizer Medienportal kath.ch.

Im November 2023 wurde der Chorherr der Abtei von Saint-Maurice seines Amtes als Pfarrer und Dekan enthoben und in den Ruhestand versetzt, nachdem Missbrauchsvorwürfe gegen ihn bekannt wurden. Ende Februar durfte Gilles Roduit wieder priesterlich tätig sein. Es wurde ihm jedoch nicht erlaubt, wieder sein Amt als Dekan und Pfarrer auszuüben. Das empfand Gilles Roduit als ungerecht und bat das Bistum Sitten um Rehabilitierung. Dieses sagte, dass sie sich für die Entscheidung Zeit lassen werden.

So trat Gilles Roduit am vergangenen Freitag in einen Hungerstreik. In der Mitteilung vom Donnerstag erklärten der Bischof von Sitten, Jean-Marie Lovey, und der Apostolische Administrator der Abtei, Jean-Michel Girard, nun, dass die Einsetzung von Gilles Roduit in das Amt des Pfarrers „mit Vorsicht aus Respekt vor den verschiedenen Sensibilitäten“ geschehe. Das Schreiben wurde an die pastoralen Mitarbeiter der Diözese Sitten und des Abteigebiets von Saint-Maurice versandt.

Objektive Gewissheit

„Wir haben heute die objektive Gewissheit, dass der Fall abgeschlossen ist und dass es keine Berufung geben wird. Es gibt also keinen Grund mehr, die auf der Grundlage des durch die Sendung Mise au Point hervorgerufenen Verdachts ergriffenen Maßnahmen aufrechtzuerhalten und diesem Kanoniker das Pfarramt zu entziehen“, so die Diözese gegenüber dem Westschweizer Medienportal cath.ch.

Dass die Entscheidung von Seiten des Bistums so lange benötigte, begründet Generalvikar Pierre-Yves Maillard mit zusätzlichen Untersuchungen der Missbrauchsvorwürfe gegen Chorherren der Abteil Saint-Maurice. „Wir dachten, dass die Untersuchung, die Pierre Aubert von der Abtei anvertraut wurde, auch den Chorherren Gilles Roduit betraf. Dies war nicht der Fall“, sagt Generalvikar Pierre-Yves Maillard gegenüber cath.ch.

(kath.ch – mg)

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10. Mai 2024, 11:07