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Schweiz: Preis für ökumenische Initiativen

Der Oecumenica-Preis der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Schweiz (AGCK) soll an „Personen, Projekte und Initiativen, die Zeichen lebendiger Ökumene setzen“ verliehen werden. Letztes Jahr ging der Preis an eine App, die das religiöse Erbe in Davos Gästen und Einheimischen näherbringen will.

„Alle sollen eins sein, (…) damit die Welt glaube…“ (Joh 17,21). Mit diesem Zitat ruft die AGCK alle Christen „dazu auf, die Spaltungen nicht hinzunehmen, sondern weiter auf das Ziel der Einheit der Kirche hinzuarbeiten“. Die Arbeitsgemeinschaft möchte daher mit der Verleihung des  Oecumenica-Preises Projekten und Initiativen ihr „Lob und Anerkennung aussprechen, die ein buntes, lebendiges Bild der Ökumene vermitteln“. Der Preis ist mit 1000 Franken dotiert und wird 2024 zum zweiten Mal verliehen.

Vielfältige Spiritualität und Theologie fördern

Laut Preisausschreibung müssen die Bewerber folgende Voraussetzungen erfüllen: „Sie sind in der Schweiz verankert. Sie wissen sich der europäischen Charta Oecumenica verpflichtet. Sie pflegen das Verständnis für unterschiedliche Glaubenserfahrungen. Sie fördern eine vielfältige Spiritualität und/oder Theologie“. Die „Charta Oecumenica“ ist ein Dokument, das die christlichen Kirchen 2001 gemeinsam veröffentlicht haben. Der Text präsentiert zwölf ökumenische Ziele, darunter das gemeinsame Verkündigen des Evangeliums, das gemeinsame Engagement zur Gestaltung Europas, der Schutz der Schöpfung und die Vertiefung der Gemeinschaft mit dem Judentum.

Fünf Jurymitglieder entscheiden über Vergabe

Die Jury besteht aus fünf Mitgliedern: Jury-Präsident Pierre-Yves Maillard, der auch römisch-katholischer Generalvikar der Diözese Sitten ist, die reformierte Theologie-Doktorandin an der Uni Genf Emma van Dorp und die Assistenzprofessorin für Systematische Theologie und Ökumene am Institut für Christkatholische Theologie der theologischen Fakultät Bern Georgiana Huian, der CEO der Heilsarmee Schweiz Daniel Imboden, sowie der pensionierte reformierte Gemeindepfarrer Christoph Knoch, der Vorstandsmitglied der interreligiösen Arbeitsgemeinschaft IRAS-COTIS ist.

Die Bewerbung kann hier bis zum 30. Juni eingereicht werden.

(kath-ch / vatican news – vn)

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16. April 2024, 11:49