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Papst Franziskus und Bundeskanzler Scholz bei der Begegnung im Vatikan Papst Franziskus und Bundeskanzler Scholz bei der Begegnung im Vatikan  (Vatican Media)

Deutscher Kanzler beeindruckt von menschlicher Wärme des Papstes

Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich im Nachgang seiner ersten Audienz bei Papst Franziskus positiv über die Begegnung geäußert. Er sei sehr angetan von „der menschlichen Wärme, die mir begegnet ist“, sagte Scholz am Freitagabend in der Talkshow „3nach9“. Es sei ein „sehr lebendiges, sehr offenes Gespräch gewesen“, so Scholz weiter. „Niemand hatte Zettel mit und las etwas vor, sondern wir haben uns aufeinander bezogen.“

Scholz, der selbst konfessionslos ist, war am 2. März von Papst Franziskus zu einer Privataudienz empfangen worden. Dort sprachen sie unter anderem über den Krieg in der Ukraine und den Konflikt im Nahen Osten.

Auf die Frage, ob der Papst ein politisches Talent habe, erklärte Scholz in der Talkshow, die katholische Weltkirche sei auch ein politisches Konstrukt, von daher könne dies gar nicht anders sein. Er betonte, ihm helfe bei schwierigen politischen Entscheidungen die „Hoffnung, dass es gut ausgeht“. Zudem sei er der Überzeugung, dass er einen gefestigten Charakter habe. Auch das sei hilfreich. Man könne keine Politik „mit Schaum vor dem Mund“ machen.

Zugleich räumte er ein, auch Selbstzweifel zu haben. „Alles andere wäre eine furchtbare Nachricht“, so der deutsche Regierungschef. Diejenigen, die behaupteten, keine Selbstzweifel zu haben, müsse man nach ihrer mentalen Gesundheit befragen.

(kap/kna – cs)

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10. März 2024, 10:44