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Requiem für Kardinal Cordes im Paderborner Dom - 22.3.2024 Requiem für Kardinal Cordes im Paderborner Dom - 22.3.2024  ((Foto Thomas Throenle / Erzbistum Paderborn)

D: Kardinal Cordes in seiner Heimat beigesetzt

Mit einem Pontifikalrequiem unter der Leitung von Erzbischof Bentz hat das Erzbistum Paderborn am Freitag im Paderborner Dom Abschied von Paul Josef Cordes genommen. Nach schwerer Krankheit war der Kurienkardinal am 15. März 2024 im Alter von 89 Jahren in Rom verstorben. Die Beisetzung erfolgte am Freitagnachmittag in dessen Heimatgemeinde in Kirchhundem.

In seiner Predigt beim Pontifikalrequiem im Paderborner Dom würdigte Erzbischof Udo Markus Bentz den Verstorbenen als „Verkünder des Evangeliums, seiner Wahrheit und Schönheit“. Die Treue zum Glauben der Kirche sei sein „Lebenselixier“ gewesen. Gott handle und wirke durch Menschen, „die sich selbst als Werkzeug seines Wirkens begreifen“, führte Erzbischof Bentz weiter aus. In seinem „geistlichen Testament“ habe Kurienkardinal Cordes dies am eigenen Leben durchbuchstabiert, habe in seinem Lebensrückblick „Gottes Handeln im Gang der Dinge“ gesehen.

Requiem für Kardinal Cordes im Paderborner Dom
Requiem für Kardinal Cordes im Paderborner Dom

Leben für die Kirche

Im Selbstverständnis des verstorbenen Kardinals lasse sich in seinem „Leben für die Kirche“ ein roter Faden erkennen, vertiefte Erzbischof Bentz. „Die doppelte Verpflichtung zur Gottes- und zur Nächstenliebe war für Kardinal Cordes innere Richtschnur“, so der Paderborner Erzbischof abschließend in seiner Predigt: „Wir dürfen nun hoffen und vertrauen, dass dieses reiche irdische Leben von Paul Josef Cordes – als Werkzeug Gottes Handeln im Gang der Dinge auszumachen – von Gott her seine Vollendung findet, in Dankbarkeit und in dem Vertrauen: Die Liebe Gottes überwindet alles und führt zur Vollendung.“

Vor dem Pontifikalrequiem hatte das Paderborner Metropolitankapitel und die Konzelebranten gemeinsam mit Erzbischof Bentz den Sarg mit den sterblichen Überresten des Kardinals im Paradiesportal des Hohen Domes erwartet und dann in die Kathedralkirche des Erzbistums Paderborn geleitet. Der Sarg wurde vor dem Altarraum im Paderborner Dom aufgebahrt, wo er während des ganzen Gottesdienstes stand. Auf dem Sarg waren eine Mitra und ein Bischofsstab als Zeichen für das Bischofsamt sowie ein Kelch und eine Stola als Zeichen für das Priesteramt des verstorbenen Kurienkardinals abgelegt.

Große Trauergemeinde

Zum Abschluss des Pontifikalrequiems versammelten sich die Mitglieder des Paderborner Metropolitankapitels, die anwesenden Priester und Bischöfe sowie die Konzelebranten um den Sarg, um Abschied von Kardinal Cordes zu nehmen. Der Leichnam des Kardinals wurde anschließend nach Kirchhundem überführt und dort unter reger Anteilnahme der Trauergemeinde beigesetzt.

(pm - cs)

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22. März 2024, 18:12