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Symbolfoto: Schneeberge Symbolfoto: Schneeberge  (ANSA)

D: Bistum Essen setzt umstrittenen Priester nicht ein

Nach Kritik von Pfarreimitgliedern wird das Bistum Essen einen Priester nun doch nicht in der Gemeinde Sankt Clemens Oberhausen als Pfarrer einsetzen. Bischof Franz-Josef Overbeck zog die Entscheidung am Donnerstag zurück. Dem Geistlichen war sexuell grenzverletzendes Verhalten vorgeworfen worden. Das Verfahren wurde aber eingestellt, nachdem ihm nichts nachgewiesen werden konnte.

Teile der Gemeinde hatte sich kritisch gegenüber der Entscheidung gezeigt, den Mann in Oberhausen als Pfarrer einzusetzen. Wie das Bistum am Donnerstag gegenüber der KNA erklärte, sei ein Einsatz damit weder der Gemeinde, noch dem betreffenden Priester zuzumuten. Der Priester war vor einem Jahr von einer leitenden Position in einer anderen Stadt entbunden worden. Er sah sich Vorwürfen sexuell grenzverletzenden Verhaltens ausgesetzt. Allerdings ergaben weder die staatsanwaltlichen, noch die kirchenrechtlichen Ermittlungen Hinweise auf ein Fehlverhalten. Der Priester stellte sich einem begleitenden Prozess, in dem er sein Verhalten kritisch reflektierte. Dies war eine Auflage des Bistums gewesen.

Gespräche nun gegenstandslos

Der Einsatz des Mannes sollte eigentlich am 01. Februar beginnen. Der Geistliche sollte dabei  in einer Wiedereingliederungsphase begleitet werden. Dazu waren Gespräche mit dem Pastoralteam, Pfarrgemeinderat und Kirchenvorstand geführt worden. Nach den kritischen Einsätzen entschied sich das Bistum aber nun dazu, von einem Einsatz abzusehen.

(kna – ww) 

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02. Februar 2024, 15:52