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Unser Sonntag: Anfang des Evangeliums

Prof. Dr. Dr. Waldstein erläutert, wie seltsam der Einstieg in das Buch des Evangelisten Markus ist und, dass es beim Riemenlösen der Sandalen nicht unbedingt um den Sklavendienst geht, sondern um einen Brauch, der im Buch Ruth erwähnt wird.

Prof. Dr. Dr. Michael Waldstein

2. Advent 2023


Mk 1, 1–8

Die Betrachtung zum Sonntagsevangelium im Video

Das Wort „Evangelium“ bedeutet Frohe Botschaft: die Gute Nachricht von Jesus, dem Christus, dem verheißenen Retter, Gottessohn und Menschensohn. Er selbst in seiner Person ist das Evangelium Gottes; in seinem Wort und seiner Tat spricht Gott die Menschen an. Johannes der Täufer war sein Vorbote und Wegbereiter; er trat als Prophet auf, der sich demütig beugte vor dem Größeren, der nach ihm kam.

Aus dem heiligen Evangelium nach Markus.

1Anfang des Evangeliums von Jesus Christus, Gottes Sohn.
2Wie geschrieben steht beim Propheten Jesája –
Siehe, ich sende meinen Boten vor dir her,
der deinen Weg bahnen wird.
3Stimme eines Rufers in der Wüste:
Bereitet den Weg des Herrn!
Macht gerade seine Straßen! —,
4so trat Johannes der Täufer in der Wüste auf
und verkündete eine Taufe der Umkehr
zur Vergebung der Sünden.
5Ganz Judäa und alle Einwohner Jerusalems zogen zu ihm hinaus;
sie bekannten ihre Sünden
und ließen sich im Jordan von ihm taufen.
6Johannes trug ein Gewand aus Kamelhaaren
und einen ledernen Gürtel um seine Hüften
und er lebte von Heuschrecken und wildem Honig.
7Er verkündete:
Nach mir kommt einer, der ist stärker als ich;
ich bin es nicht wert,
mich zu bücken und ihm die Riemen der Sandalen zu lösen.
8Ich habe euch mit Wasser getauft,
er aber wird euch mit dem Heiligen Geist taufen.

(radio vatikan - redaktion claudia kaminski) 

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09. Dezember 2023, 10:23