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Ein brennendes Licht, Zeichen für Hoffnung im Dunkel Ein brennendes Licht, Zeichen für Hoffnung im Dunkel  (ANSA)

D: Bätzing zu Allerseelen: Glaube als Quelle für Lebensmut

Die katholische Kirche in Deutschland hat am Tag des Totengedenkens, Allerseelen, dazu eingeladen, den Glauben an Jesus bewusst als Ressource zu entdecken. Er könne „Lebensmut, Zuversicht und tiefes Vertrauen" bringen, – „ein Lebensgefühl, das auch in schwierigen Zeiten trägt und bewegt“, sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing.

Der Bischof von Limburg feierte im dortigen Dom diesen Donnerstag (2. November 2023) den Gottesdienst zum Fest Allerseelen. Laut einer Pressemitteilung der Bischofskonferenz ging er in seiner Predigt besonders auf das Lebensgefühl junger Menschen ein und darauf, was angesichts vielfältiger Ängste Trost und Hoffnung bieten kann. 

Orientierung im Leben sei nicht immer leicht zu finden, Weggefährtinnen und Weggefährten fänden sich, begleiteten und verließen die Menschen: „Leben, das bedeutet ja immer auch: Ausgang ungewiss“, so der Bischof. Der Glaube sei da eine Zusage, die sich immer und immer wieder bewahrheite: „Einer geleitet unsern Weg, einer wandert treu mit uns, einer kennt die Richtung und leuchtet die dunklen Etappen aus: Der ‚Herre Christ‘ hält, was er versprochen hat, als er von sich selber sagte: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben.“

„Einer geleitet unsern Weg, einer wandert treu mit uns, einer kennt die Richtung und leuchtet die dunklen Etappen aus“

Bischof Bätzing betonte in seiner Predigt auch, dass viele Jugendliche und junge Erwachsene sich heute zunehmend unsicher, gestresst und wenig optimistisch fühlten. Die Zukunft bereite den jungen Menschen Sorge. Neben dem Glauben könne auch die Familie hier helfen: „Familie, Freunde und eine gute berufliche Perspektive wirken stabilisierend, geben Halt, vermitteln Vertrauen, dass es gut geht und dass Probleme gemeistert werden können.“

„Familie, Freunde und eine gute berufliche Perspektive wirken stabilisierend, geben Halt“

Weiter stellte Bischof Bätzing die Frage nach den größten Ängsten der Menschen. „Ich meine Ängste, die wir alle mehr oder weniger teilen.“ An erster Stelle stünden Themen aus dem zwischenmenschlichen Bereich, wie die Angst, zu versagen, oder die Angst, nicht geliebt zu werden. „Das sagt mir, die größte Herausforderung liegt nicht darin, dass wir irgendwann einmal sterben müssen. Die größte Herausforderung liegt darin, das Leben zu meistern“, sagte der Limburger Bischof. 

(pm - sst)

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02. November 2023, 15:16