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Rosh Hashanah in der jüdischen Gemeinde Chabad Berlin Rosh Hashanah in der jüdischen Gemeinde Chabad Berlin  (ANSA)

D/Ö: Politik und Kirche gratulieren zum jüdischem Neujahrsfest

„Mut und Hoffnung für das neue Jahr“ wünscht der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern anlässlich des Neujahrsfests Rosh Hashanah am Freitag. Auch aus der Politik kamen Glückwünsche.

Im Kontext der angespannten politischen Situation im Nahen Osten betonte Bischof Georg Bätzing die Relevanz des Dialoges zwischen jüdischen und christlichen Einrichtungen vor Ort. Er blickte sehr positiv auf die Studienreise der deutschen Bischofskonferenz nach Israel im Januar dieses Jahres zurück. Daran hatten auch drei Rabbiner teilgenommen. Zudem dankte er dem Präsidenten der europäischen Rabbinerkonferenz, dem Rabbiner Pinchas Goldschmidt, für dessen Verurteilung jüdischer Angriffe gegen Christen im Nahen Osten. Bätzing äußerte sich in einem Brief an den Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster.

Antisemitismus unterbinden

Von Seiten der bundesdeutschen Politik richteten der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz wie auch der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier jüdischen Vertretern ihre Glückwünsche aus und warnten vor Antisemitismus.

Auch aus Österreich erreichten die jüdischen Gemeinden viele Glückwünsche. Kardinal Christoph Schönborn überbrachte bereits am Mittwoch dem österreichischen Oberrabbiner Jaron Engelmayer stellvertretend für die Jüdinnen und Juden in Österreich seine besten Wünsche: „Möge das kommende Jahr ganz im Zeichen des Friedens und der Versöhnung stehen, sowohl unter den Nationen als auch zwischen den Religionen“. Der Koordinierungsausschuss für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Österreich ermutigte die Menschen, sich in den kommenden Tagen von der jüdischen Tradition der Teschuwa inspirieren zu lassen.

Tage der Ehrfurcht

Die Zeit zwischen dem jüdischen Neujahrsfest (Rosh Hashanah) und dem Versöhnungsfest Jom Kippur werde als „Tage der Ehrfurcht" (Jamim Noraiim) bezeichnet. In dieser Zeit sind Jüdinnen und Juden dazu aufgerufen, Teschuwa zu tun, was so viel bedeutet wie eine Rückkehr zu Gott.

Im Judentum beginnt die Zeitrechnung mit der Erschaffung der Welt. So beginnt für sie ab dem 15. September nun das Jahr 5784.

(pm/diverse – jo)

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14. September 2023, 15:26