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Auf einer Plenarversammlung des Synodalen Wegs in Frankfurt (© Synodaler Weg, Maximilian von Lachner) Auf einer Plenarversammlung des Synodalen Wegs in Frankfurt (© Synodaler Weg, Maximilian von Lachner)  (© Synodaler Weg, Maximilian von Lachner)

D: Synodaler Ausschuss nimmt im November Arbeit auf

Der Synodale Ausschuss nimmt im November seine Arbeit auf. Das kündigte die Deutsche Bischofskonferenz an diesem Dienstag an.

Die konstituierende Sitzung des Ausschusses werde vom 10. bis 11. November 2023 in Essen stattfinden, so eine Erklärung der Bischofskonferenz.

Der Synodale Ausschuss soll die Anregungen des katholischen deutschen Reformprojekts „Synodaler Weg“ weiterführen. Der Synodale Weg ist im März mit einer Plenarversammlung in Frankfurt zu Ende gegangen. Bei dieser Versammlung sind weitere zwanzig Mitglieder in den Synodalen Ausschuss gewählt worden.

Rom legte Einspruch gegen Synodalen Rat ein

Namentlich geht es im Ausschuss um die Vorbereitung eines „Synodalen Rates“. Allerdings hat der Vatikan dem „Synodalen Weg“ die Kompetenz zur Einrichtung eines „Synodalen Rates“ abgesprochen.

Bischof Georg Bätzing, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, im November 2022 mit Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin in Rom
Bischof Georg Bätzing, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, im November 2022 mit Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin in Rom

Der Synodale Ausschuss besteht entsprechend dem vom „Synodalen Weg“ beschlossenen Handlungstext „Synodalität nachhaltig stärken“ aus den 27 Diözesanbischöfen, 27 vom Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) und weiteren 20 anschließend von der Synodalversammlung gewählten Mitgliedern. „Nachdem diese Wahl am 11. März durch die Synodalversammlung erfolgt ist, ist der Synodale Ausschuss in seiner Zusammensetzung nun komplett“, so das Statement der Bischofskonferenz.

Auf die jüngste Erklärung der Reforminitiative „Maria 2.0“ geht das Statement nicht ein. Die Gruppe hatte am Sonntag in Essen für eine stärkere Unabhängigkeit der Kirche in Deutschland von Rom geworben. Es gehe nicht darum, „eine neue Kirche (zu) begründen“, sondern um einen „eigenen Weg“ der Kirche in Deutschland.

Die Gruppe „Maria 1.0." geht in die andere Richtung: Sie hatte noch Anfang März betont, der Papst selbst habe die Gründung eines „Synodalen Rates“ untersagt. Sie verwies darauf, dass auch der Nuntius in Deutschland „eben diesen Punkt" gegenüber der Bischofs-Vollversammlung noch einmal betont habe. 

(pm – sk)
 

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04. April 2023, 11:58