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D: Bedford-Strohm bekommt wichtige Aufgabe bei Weltkirchenrat

Der ehemalige Ratsvorsitzende der evangelischen Kirche und Deutschland und bayrische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm ist neuer Vorsitzender des Zentralausschusses des Ökumenischen Rats der Kirchen (ÖRK). Die 150 Mitglieder des Gremiums wählten ihn am Donnerstagnachmittag zum Abschluss der neuntägigen 11. Vollversammlung des Weltkirchenrates in Karlsruhe einstimmig.

Bedford-Strohm folgt damit auf die Anglikanerin Agnes Aboum aus Kenia und ist der erste Deutsche im Amt. Gemeinsam mit dem ÖRK-Generalsekretär, ab Anfang 2023 der Südafrikaner Jerry Pillay, trägt er nun bis zur nächsten Vollversammlung 2030 die zentrale Verantwortung für die Leitung des Weltkirchenrates.

„Kirche ist immer weltumfassend“

Bedford-Strohm mahnte nach seiner Wahl an, dass die Kirche niemals provinziell oder inländisch sein könne. „Die Kirche ist immer weltumfassend“, sagte er. Die ökumenische Bewegung sei seine Leidenschaft und gehöre schon lange zu seinem Leben. Jetzt gelte es, in die Zukunft zu schauen, auch angesichts der vielfältigen Herausforderungen auf der ganzen Welt.

„Dort, wo Menschen leiden, wo Menschen um Gerechtigkeit flehen, dort muss die Kirche die wirkende Kraft sein, die ihnen eine Stimme gibt und zeigt, wie die Kirche das Salz der Erde und das Licht der Welt sein kann", so Bedford-Strohm weiter.

Kooperation mit der römisch-katholischen Kirche

Der Zentralausschuss wählte außerdem Pfarrerin Merlyn Hyde Riley aus der Baptistenunion von Jamaika und Erzbischof Dr. Vicken Aykazian aus der Armenischen Apostolischen Kirche zu stellvertretenden Vorsitzenden.

Der Ökumenische Rat der Kirchen hat seinen Sitz in Genf und vertritt mehr als eine halbe Milliarde Christen, 350 Kirchen und christlichen Gemeinschaften aus protestantischen, orthodoxen, anglikanischen und anderen Traditionen weltweit. Die römisch-katholische Kirche ist kein Mitglied, arbeitet aber eng mit dem Kirchenrat zusammen.

(vatican news - hk)

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09. September 2022, 15:30