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Schweiz: Bischöfe setzen synodalen Prozess fort

Die Bischöfe haben bei ihrer jüngsten Vollversammlung unter anderem über die Schweizer Synodale Versammlung diskutiert. Diese Woche trafen sich die neun Mitglieder der Bischofskonferenz im Benediktinerkloster Einsiedeln.

Es war die 336. Ordentliche Versammlung der Schweizer Bischofskonferenz (SBK). Die Bischöfe und die beiden Äbte der Territorialabteien von Einsiedeln und St. Maurice gingen unter anderem auf den Nationalen Bericht - das Ergebnis der diözesanen Phase der Weltsynode -, der nun von einem Redaktionsausschuss fertig gestellt und nach Rom geschickt werden soll.

Die Schweizer Synodale Versammlung - die nationale Etappe der Weltsynode 2023 - eröffnete die Frühjahrstagung der Schweizer Bischöfe und Territorialäbte am Montag. Bei dieser Gelegenheit trafen, hörten und diskutierten die neun Mitglieder der Schweizer Bischofskonferenz mit Diözesandelegierten, Vertretern der Armen und Randgruppen, Migranten, Jugendlichen, Frauen, religiösen Gemeinschaften aus dem ganzen Land, dem Präsidium der Römisch-Katholischen Zentralkonferenz (RKZ) und Experten in Pastoral und Theologie.

Am Ende des Tages habe die SBK beschlossen, den in der Schweiz begonnenen synodalen Prozess fortzusetzen. Dies beinhalte insbesondere die Vertiefung der angesprochenen Themen auf nationaler und sprachregionaler Ebene sowie die Förderung von spirituellen Haltungen, die die Fortsetzung des synodalen Prozesses begünstigen. Zu diesem Zweck beauftragten die Schweizer Bischöfe die Pastoralkommission der SBK, über die nächsten Schritte nachzudenken und Vorschläge zu machen.

Unterstützung für die Ukraine

Ein weiterer Höhepunkt der Bischofsversammlung in Einsiedeln war das Treffen am Dienstagmorgen mit Bischof Hliba Lonchyna, Apostolischer Administrator in Paris und verantwortlich für die griechisch-katholischen Ukrainer in der Schweiz. Bischof Lonchyna informierte über die Situation der Menschen in der Ukraine und die Leiden, die die ukrainische katholische Kirche in dieser Zeit des Krieges zu bewältigen hat.

„Wir sind Zeugen einer humanitären Katastrophe in der Ukraine. Der andauernde Krieg zerstört nicht nur die ukrainische Nation und Kultur, sondern auch die Kirche“, sagte er und betonte, dass alle griechisch-katholischen Bischöfe im Land geblieben seien, um der Bevölkerung zu helfen, humanitäre Hilfe zu erhalten, ungeachtet ihrer religiösen oder nationalen Zugehörigkeit.

In diesem Zusammenhang erörterten die Mitglieder der SBK und Bischof Hliba Lonchyna die pastorale Situation der in der Schweiz lebenden und angekommenen Ukrainer, insbesondere die Maßnahmen zur Förderung ihrer spirituellen Begleitung, die von der bischöflichen Kommission „migratio“ entwickelt und koordiniert werden. Bischof Felix Gmür, Präsident der SBK, bekräftigte die Nähe zu den Opfern und versicherte das unablässige Gebet für den Frieden sowie die Unterstützung der SBK und der Schweizer Katholiken für die Opfer des Krieges.

Zum Abschluss des Treffens dankte der ukrainische Bischof der SBK „brüderlich für die Bereitschaft, die Unterstützung für die ukrainische Mission in der Schweiz zu verdoppeln, sowie dem Bund und den Kantonen für die großzügige Aufnahme der Flüchtlinge“, heißt es in einer Stellungnahme der Bischofskonferenz von diesem Donnerstag.

(pm – mg)

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02. Juni 2022, 11:52