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Blütenatem wo Frühling singt Blütenatem wo Frühling singt 

Schweiz: Österliche Liebe als Lösungswort

Angesichts der Schreckensbilder aus der Ukraine Worte für einen Ostergruß zu finden fällt dem St. Galler Bischof Markus Büchel nicht leicht. Kaum sei „das drückende Pandemiethema in den Medien verstummt, beherrschen Krieg und brutale Zerstörung die Tagesberichte“. Doch seine Osterbotschaft biete eine Lösung an und die laute „Liebe“, schreibt Büchel in einem Beitrag auf dem Facebook-Account des Ostschweizer Bistums.

Not und Leid seien unermesslich. Bei allem Versagen der Menschen dürfe aber die Botschaft von Karwoche und Ostern trotzdem nicht verstummen, so Bischof Büchel. In der Ratlosigkeit komme ihm ein Ostergruß eines Freundes zu Hilfe und zwar ein Bild mit einer leuchtender Blütenast vor tiefblauem Himmel. Im Innern der Kartentext stehe: „Blütenatem wo der Frühling singt. Ich schwöre es, das Lösungswort heißt Liebe“. Ein Text von Rose Ausländer. „Ihre Worte lassen mich nicht mehr los. Die jüdische Dichterin hat die Schrecken des Krieges am eigenen Leib erfahren im ersten und zweiten Weltkrieg. Sie findet für all die Herausforderungen ihrer bewegten Biografie ein Lösungswort: Liebe“, so der Bischof von St. Gallen. Die Schreckensbilder der Kriegsschauplätze unserer Zeit wie jene in der Ukraine erschütterten uns; andererseits weckten sie aber auch eine große Hilfsbereitschaft und Solidarität. Das schenke Hoffnung, Neuanfang und lasse Leben neu erblühen, sagt Büchel zum diesjährigen Osterfest.

(facebook – mg)

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16. April 2022, 11:50