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Österreich: Dreikönigsaktion 2021/22 war online ein Erfolg

Die Online-Spenden der Dreikönigsaktion (DKA) nehmen zu - auch, wenn sie weiterhin einen geringen Anteil aller Spendeneinnahmen ausmachen. Das betonte DKA-Bereichsleiter für Fundraising, Öffentlichkeitsarbeit, Bildung und Anwaltschaft, Rudolf Remler-Schöberl auf Kathpress-Anfrage am Freitag.

Das Gesamtergebnis der Sternsingeraktion 2021/22 wird zwar erst Ende März feststehen. Soviel lasse sich aber schon sagen: Die Online-Spenden des Hilfswerks der Katholischen Jungschar Österreich sind in diesem Jahr mit derzeit etwa 150.000 Euro zwar weniger als im Vorjahr (400.000 Euro), aber doppelt so viel wie vor der Corona-Pandemie. „Letztes Jahr war aber ein Ausnahmejahr“, gab der DKA-Vertreter zu bedenken.

Für Remler-Schöberl ist das nicht überraschend: „Im letzten Jahr hatten wir einen harten Lockdown, es waren kaum Sternsingergruppen unterwegs und alle Menschen zu Hause.“ Im Vergleich zu den Gesamteinnahmen habe die Online-Spendensumme nach wie vor einen sehr kleinen Anteil. „Letztes Jahr hatten wir 13,4 Mio. Euro an Spendeneinnahmen. Heuer gehen wir davon aus, dass es wieder mehr sein werden, da kein harter Lockdown war und mehr Sternsingergruppen unterwegs waren“, erzählte Remler-Schöberl. Mit dem Online-Bereich würden jene Spenderinnen und Spender erreicht, die nicht von Sternsingergruppen besucht werden, weil sie nicht zu Hause sind, auf Urlaub oder weil die Pfarre nicht mehr das gesamte Gebiet abdecken könne.

Die drei Könige aus dem Internet

Jährlich marschieren Jung­schargruppen als Caspar, Melchior und Balthasar von Haus zu Haus, singen, tragen kurze Sprüche vor und sammeln Spenden für den guten Zweck. Mit der Dreikönigsaktion werden jedes Jahr über 500 Projekte in Armutsregionen in Afrika, Asien und Lateinamerika unterstützt. Unterstützt und partnerschaftlich begleitet wurde die Katholische Jungschar bei der Online-Spendensammlung auch diesmal von der Wiener Webagentur „LimeSoda“. Den Bericht darüber im Online-Wirtschaftsportal „medianet“ am Freitag nahm Kathpress als Anlass für die Anfrage bei der DKA. Mit multimedialem Einsatz sei es bereits ein zweites Mal gelungen, das pandemiebedingt erschwerte Spendensammeln zu einem „virtuellen Ereignis“ zu machen, hieß es in „medianet“.

Die Webagentur war darum bemüht, die Österreicherinnen und Österreicher im Web für die Heiligen Drei Könige zu interessieren. Mit Such- und Display-Anzeigen konnte in jedem Winkel von Österreich bis nach Südtirol Aufmerksamkeit für die Dreikönigsaktion geschürt werden. Ein „virtueller Sternsingerbesuch“ stellte ein Highlight dar. Dieser brachte die Jungscharkinder quasi in die Wohnzimmer.

Zudem hätten personalisierte Inhalte den direkten Kontakt ersetzt, es konnten etwa persönliche Grüße als Grafiken und als Video verschickt werden, berichtete „medianet“. „Die interne Zusammenarbeit der LimeSoda-Teams aus Suchmaschinen-Experten, Social Media-Spezialisten und Kreativen hat es zu einem spannenden, nachhaltigen Projekt gemacht“, zog Bernd Pfeiffer, Leiter der Kreativabteilung bei „LimeSoda“, eine Erfolgsbilanz. „Wir sind stolz auf ein erfolgreiches Projekt, das im 'Zeitalter Corona' noch mehr Sinn in unsere Arbeit gebracht hat.“

(kap – mg)

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19. Februar 2022, 11:46