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Corona-Impfung in Johannesburg Corona-Impfung in Johannesburg 

D: Pandemie zeigt „größere Krise der Globalen Gesundheit“

Die Deutsche Kommission Justitia et Pax fordert die neue Bundesregierung zum verstärkten Einsatz für eine gerechte internationale Verteilung von Impfstoffen gegen COVID-19 auf.

Durch das langsame Impftempo und den Impfstoff-Mangel würden in den Ländern des globalen Südens Menschenleben gefährdet und die wirtschaftliche Erholung verzögert, heißt es in einer aktuellen Erklärung der Deutschen Kommission Justitia et Pax. Eine Verlängerung der Pandemie treffe vor allem diese Weltregionen besonders hart.

Justitia et Pax sieht die drohende Verlängerung der Pandemie vor allem auch der Tatsache geschuldet, dass gerade in Regionen mit niedriger Impfquote immer wieder Mutationen des Corona-Virus entstehen. Die fatalen Folgen der Pandemie seien „nur die Spitze des Eisbergs einer größeren Krise der Globalen Gesundheit“.

Ein Weckruf

Deshalb fordert die Deutsche Kommission Justitia et Pax eine verstärkte und gerechte Impfstoffverteilung, eine Stärkung der Gesundheitssysteme des globalen Südens sowie allgemein eine verbesserte internationale Zusammenarbeit in Gesundheitsfragen. Die Pandemie solle als „Weckruf“ betrachtet werden, um eine weitere Verschärfung der globalen Gesundheitskrise abzuwenden, macht die Kommission deutlich.

Bereits im Juni 2021 hatte die Deutsche Kommission Justitia et Pax in einem ausführlichen Orientierungspapier erläutert, wie die internationale Verteilung von Corona-Impfstoffen gerecht und solidarisch gestaltet werden kann.

(pm – pr)
 

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11. Dezember 2021, 15:21