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Die Teilnehmer am ersten Eco Summer Camp in der Schweiz Die Teilnehmer am ersten Eco Summer Camp in der Schweiz 

Schweiz: Eco Summer Camp vereinte Jugend für Öko-Anliegen

Der Schweizer Jesuit Valerio Ciriello SJ unterstreicht, wie wichtig es ist, junge Menschen in die Bemühungen um einen ökologischen Wandel einzubeziehen. Er ist Mitorganisator der ersten Ausgabe des Eco Summer Camps, einem Treffen von rund 40 Jugendlichen in der Schweiz, das jetzt zu Ende gegangen ist.

Mario Galgano - Vatikanstadt

Junge Menschen können und sollen für eine bessere Entwicklung und einen besseren Lebensstil für künftige Generationen beeinflussen. Davon ist nicht nur der Papst überzeugt, wie er in seinem Gebetsanliegen für den Monat September sagt. Auch die Organisatoren und Teilnehmer des Eco Summer Camps im Schweizerischen Lassalle-Haus waren und sind davon überzeugt, wie uns der Mitorganisator Valerio Ciriello sagt:

Zum Nachhören - im Gespräch mit Valerio Ciriello SJ

„Mir liegt besonders eines am Herzen, wenn ich an den Eco Summer Camp denke und vor allem an den jungen Erwachsenen, die während einer Woche hier gelebt haben, dass sie von dieser Woche nicht nur Wissen mitbringen, sondern dass ihr Herz weit geöffnet bleibt für die Herausforderung unserer Welt.“

Gäste beim Eco Summer Camp in der Schweiz
Gäste beim Eco Summer Camp in der Schweiz

Wer half mit?

Die vom Lassalle-Institut in Zusammenarbeit mit dem Hilfswerk Fastenopfer und dem Zentrum für Entwicklung und Umwelt organisierte Initiative brachte über 40 junge Erwachsene im Alter von 18 bis 35 Jahren für das Programm zusammen, das vom 22. bis 28. August im Lassalle-Haus in der Schweiz stattfand.

„Das Eco Summer Camp wurde durch das Lassalle-Institut organisiert und auch lanciert. Mit-Organisatoren wurden dann das Fastenopfer, eine der größten katholischen NGO in der Schweiz sowie das Zentrum für nachhaltige Fragen der Universität Bern und die Hochschule für angewandte Wissenschaften in Zürich. Andere Referierenden kamen aus der Georgetown Universität oder auch aus dem Schumacher-College in England“, erläutert Ciriello.

An wen richtete sich das Treffen?

In dem Interview mit Radio Vatikan/Vatican News reflektierte der Jesuit Valerio Ciriello über diese erste Ausgabe des Sommerprogramms und die Bedeutung der Einbeziehung junger Menschen in ökologische Bemühungen. Ciriello ist auch Seelsorger an der Universität Luzern und setzt sich für einen ökologischen Wandel für zukünftige Generationen ein. Das Öko-Sommercamp für junge Erwachsene sei eine der Früchte seiner Arbeit: „Das Eco Summer Camp richtete sich an jungen Erwachsenen, Studenten und junge Berufstätige zwischen 18-35 Jahre.“

Obwohl alle dazu ermutigt seien, sich an den Bemühungen um einen gesünderen Planeten zu beteiligen, hebt Ciriello hervor, dass das Programm auf junge Erwachsene abzielte, weil sie das Potenzial hätten, dynamisch zu sein und angesichts der Herausforderungen auf dem Weg zu einem ökologischen Übergang etwas zu bewirken. Außerdem seien die jungen Menschen diejenigen sein, „die am meisten von den Folgen des Klimawandels und dem Verlust der biologischen Vielfalt betroffen sind“ und fügt an: „Das Eco Summer Camp von diesem Sommer war ein Pilotprojekt und aufgrund des Erfolges werden wir das Eco Summer Camp auch 2022 wiederholen. Nächstes Jahr wird das ganze Haus zu Verfügung stehen und wieder auf bereits viele tolle Ideen, wie wir das Konzept noch verbessern können.“

Die Bedeutung der Öko-Enzyklika

Mit Blick auf das Öko-Camp im Lichte der Enzyklika Laudato si' von Papst Franziskus aus dem Jahr 2015 über die Sorge für unser gemeinsames Haus stellt Ciriello fest, dass das Dokument zwar für die katholische Kirche geschrieben wurde, aber eigentlich für alle gedacht sei und uns dazu auffordere, gemeinsam für den Schutz unseres Planeten zu arbeiten:

„Das Eco Summer Camp war eine Zusammenkunft von jungen Erwachsenen aus ganz Europa. Dabei wurde das Ziel verfolgt, die jungen Menschen für nachhaltige Fragen zu sensibilisieren, aber auch gegenüber der Welt sich zu öffnen, damit sie realisieren, dass die Umwelt nicht eine Frage von ihren Ursprungsländern ist, sondern eine Frage, die uns alle betrifft in der ganzen Welt.“

(vatican news)

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01. September 2021, 14:07