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Der Marienwallfahrtsort Altötting Der Marienwallfahrtsort Altötting 

D: Rosenkranz-Gebet in Altötting für Papst, Bischöfe, Priester und Diakone

An diesem Freitag ist der deutsche Marienwallfahrtsort Altötting an der Reihe, das Rosenkranz-Gebet für ein Ende der Corona-Pandemie auszurichten. Zwar können wegen des begrenzten Platzangebots vor Ort nur wenige Gläubige teilnehmen, doch Vatican News überträgt das Gebet wie jeden Abend im Mai ab 18 Uhr auf der Webseite und über die sozialen Medien.
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Wir sprachen mit Wallfahrtsrektor Klaus Metzl und fragten ihn, wie er und sein Wallfahrtsort sich auf das Rosenkranzgebet vorbereiten, das Teil der weltweiten Gebetsinitiative im Monat Mai ist. 

„Wir freuen uns sehr, dass unser Bischof Stefan Oster extra aus Passau anreisen wird, um mit uns diesen Rosenkranz zu beten“, sagt er uns. Um einen besonderen Rahmen zu schaffen, werde ein coronabedingt kleines Ensemble zwischendurch Marienlieder singen, kündigt der Wallfahrtsrektor an. Auch zahlreiche Medienvertreter seien in die Vorbereitungen eingebunden worden, um eine bestmögliche Übertragung des Gebets nach draußen zu gewährleisten, während auf dem Vorplatz Sitzgelegenheiten aufgestellt wurden, um mehr Platz zu schaffen.

„Ich denke, so weit sind wir jetzt gut vorbereitet und ich freue mich, dass wir das stellvertretend für die deutschsprachigen Marienwallfahrtsorte tun können“. Als besonders glückliche Fügung sieht es der Geistliche, dass gerade Altötting für diesen Freitag das Gebetsanliegen für den Papst, die Bischöfe, Priester und Diakone zugeschlagen bekommen habe: „Denn wir beten regelmäßig jeden Tag um 18 Uhr in der Gnadenkapelle in den Anliegen des Heiligen Vaters. Das ist eine alte Tradition, die auch mit den Besuchen von Papst Johannes Paul II. und Benedikt XVI. in Altötting zusammenhängt, und auch darauf werden wir vor dem Rosenkranz hinweisen und ausdrücken, dass wir uns sehr geehrt fühlen.“

„Wir beten regelmäßig jeden Tag um 18 Uhr in der Gnadenkapelle in den Anliegen des Heiligen Vaters“

Die beste Vorbereitung für die Gläubigen, die an dem Gebet teilnehmen wollten, sei das Gebet selbst, betont Wallfahrtsrektor Metzl. „Wir stehen ja im Marienmonat Mai, das ist eine Initiative, die nicht nur den 28. Mai betrifft, sondern wir beten ja schon jeden Tag zusammen mit Papst Franziskus – angefangen beim 1. Mai. Es ist gleichsam eine große Gebetsinitiative und je intensiver und je früher man einsteigt, desto mehr wird man auch mitgetragen und kann auch andere wieder im Gebet mittragen.“ 

NIcht nur Forderungen stellen, sondern auch auf sich selbst schauen

Und gerade das sei wohl auch eines der „wesentlichen Anliegen des Heiligen Vaters“, erläutert Metzl: „Zu sagen, hört auf den Heiligen Geist, schauen wir auf die Muttergottes als die Mutter der Kirche und bitten wir um die rechten Entscheidungen und gute Impulse… Und wenn das vom Gebet initiiert und getragen wird, dann bekommt das auch eine Fruchtbarkeit und Dynamik, die ins Wesentliche führt, die nicht nur Forderungen stellt, sondern auch auf einen selbst schauen lässt.“ Denn in der Umkehr liege zwar eine große Kraft, aber auch „ein großes Bemühen“:

„Und das Gebet dazu ist glaube ich der sicherste Weg, und auch ein Weg, der nie allein gegangen wird, sondern es zeigt ja nochmal, was wirklich katholisch ist, dass wir weltweit im Gebet vereint sind und uns gleichsam so wie die Apostel und Jünger im Abendmahlssaal um Maria, die Mutter der Kirche, scharen und uns unter ihren Schutz stellen. Und das ist ja auch das Wesentliche in Altötting, dass wir von Anfang an hier die Muttergottes als Schutzfrau Bayerns verehren und uns immer wieder unter ihren schützenden Mantel begeben, weil wir sie als eine große mächtige Fürsprecherin und auch Beterin kennen. Und so reihen wir uns sozusagen nicht nur horizontal katholisch ein, sondern auch in eine weite Gebetsgemeinschaft, die uns ja auch den Himmel öffnet, und wir uns auch in einer großen und langen Tradition sehen.“

Wallfahrtsort Altötting
Wallfahrtsort Altötting

Hintergrund

Papst Fran­zis­kus hat­te sich einen​ „Gebets-Mara­­thon“ für den Monat Mai gewünscht, in dem Gläu­bi­ge in aller Welt den Rosen­kranz für ein Ende der Coro­­na-Pan­­de­­mie und ein Wie­der­auf­le­ben des sozia­len und wirt­schaft­li­chen Lebens beten. Jeder Tag des Monats Mai ist einem eige­nen Gebets­an­lie­gen gewid­met und jeden Tag fin­det die zen­tra­le Gebets­ver­an­stal­tung in einem ande­ren Wall­fahrts­or­t statt. Alt­öt­ting ist am 28. Mai an der Rei­he. Der im Bistum Passau liegende Wall­fahrts­or­t ist das einzige der insgesamt 30 weltweit ausgewählten Marienheiligtümer aus dem deutsch­spra­chi­gen Raum. Das Gebets­an­lie­gen dieses Tages lau­tet:​„Für den Papst, die Bischö­fe, die Pries­ter und Diakone“.

Wir übertragen am 28. Mai ab 18 Uhr live aus Altötting, über unsere Webseite, Youtube und Facebook.

(vatican news - cs)

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27. Mai 2021, 13:58