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Stefano Massini: Das Buch der fehlenden Wörter Stefano Massini: Das Buch der fehlenden Wörter 

Lesetipp: Das Buch der fehlenden Wörter

Es ist kein Lexikon oder Wörterbuch und auch nicht eine simple Ansammlung von Kurzgeschichten: Der italienische Essayist Stefano Massini überrascht mit seinem jetzt auf Deutsch erschienen „Buch der fehlenden Wörter“ mit spannenden Anekdoten und moralischen Überlegungen. Da lernt man, dass die Sprache dazu da ist, über den Sinn des Lebens nachzudenken.

Die Sprache ist ein lebendiges Instrument für eine Gesellschaft. Stefano Massini beweist das wöchentlich in seinem TV-Auftritt im italienischen Fernsehen. Nie banal oder aggressiv, sondern ein Sprachkünstler, der aus einer europäischen Sicht auf die Herausforderungen der Gegenwart blickt.

Die Buchrezension von Mario Galgano zum Nachhören

In seinem „Buch der fehlenden Wörter“ zeigt Massini auf, dass man mit neuen Begriffen Entwicklungen unserer Gesellschaft aufzeigen kann, für die es bisher gar keine Begriffe gab. Da werden wundersame und verblüffende Anekdoten vorgestellt, die sich nur schwer in Worte fassen lassen. Massinis Buch ist ein „Wunderwerk der Phantasie“. Wie er selbst schreibt, wolle er eine einzigartige Reise durch Literatur und Geschichte präsentieren. Da geht es vom Fahrradfahren in der Antarktis bis zu Leonardo Da Vincis geheimer Leidenschaft fürs Kochen; Massini erzählt ebenso wahre wie verblüffende Geschichten zu Gefühlslagen, die jeder kennt, für die es aber keine Bezeichnung gibt, zumindest bisher. Zum Beispiel das Gefühl, dem Ziel seiner Wünsche ganz nahe zu sein – und es trotzdem zu verpassen. Dafür schöpft Massini den Begriff 'Birismus', nach dem verkannten Erfinder des Kugelschreibers László Biró und erzählt seine unglückliche Geschichte. Jeder Eintrag dieses herrlich bebilderten Buches ist eine Überraschung und zeigt uns die Sprache und Geschichte mit neuen Augen.

Zum Mitschreiben: Stefano Massini: Das Buch der fehlenden Wörter, übersetzt aus dem Italienischen von Annette Kopetzki. Erschienen im Hanser-Verlag, Preis: 26 Euro.

Eine Rezension von Mario Galgano.

(vatican news)

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24. April 2021, 10:37