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Migranten im März an der türkisch-griechischen Grenze Migranten im März an der türkisch-griechischen Grenze 

D: Caritas für Integration von Migranten vor Ort

Der Deutsche Caritasverband begrüßt die Bemühungen der Politik um die Integration von Migranten und Flüchtlingen in der Gesellschaft. Dabei habe es in den letzten Jahren „deutliche Fortschritte“ gegeben, so der Verband in einer Erklärung zum (virtuellen) Integrationsgipfel im Kanzleramt an diesem Montag.

„Schwierigkeiten beim Spracherwerb werden nun explizit berücksichtigt, die Erstintegration von Frauen wird durch gendersensible Didaktik unterstützt, und für Lehrkräfte steht inzwischen eine Zusatzqualifikation für den Unterricht von traumatisierten Sprachschüler_innen zur Verfügung.“ Das sagte Eva Welskop-Deffaa, Caritas-Verantwortliche für Sozialpolitik und Teilnehmerin am Gipfel. Sie sehe „einige Anforderungen erfüllt, von denen wir beim ersten Integrationsgipfel vor 13 Jahren nur träumen konnten“.

„Wir haben Dinge erreicht, von denen wir vor 13 Jahren nur träumen konnten“

Jetzt komme es darauf an, für die Umsetzung der Konzepte und die gleichmäßig gute Erreichbarkeit der Angebote in Zusammenarbeit mit den freien Trägern und Kommunen verlässliche Voraussetzungen zu schaffen. „Denn Integration entscheidet sich vor Ort, und dabei sind professionelle und ehrenamtliche Angebote unerlässlich“.

Der Deutsche Caritasverband unterstützt nachdrücklich die gemeinsamen Anstrengungen von Bundesregierung und Wohlfahrtsverbänden, Beratung für Migrantinnen und Migranten nicht nur face-to-face, sondern auch online anzubieten. „Dort, wo wir Menschen in Gefährdungssituationen – etwa Opfer von Menschenhandel oder häuslicher Gewalt – erreichen wollen, ist es besonders wichtig, dass die Beratung auch online anonym erfolgen kann,“ betont Welskop-Deffaa. Diese Voraussetzungen erfülle die Online-Beratung der Caritas.

Zum digitalen 12. Integrationsgipfel an diesem Montag wird die Teilnahme von rund 120 Vertretern aus Migrantenorganisationen, Religionsgemeinschaften, Politik, Wirtschaft und Sport erwartet. 

(caritas – sk)
 

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19. Oktober 2020, 11:30