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Oberammergauer Passionsspiele: Verschoben um zwei Jahre Oberammergauer Passionsspiele: Verschoben um zwei Jahre 

D: Oberammergauer Passionsspiele um zwei Jahre verschoben

Die Oberammergauer Passionsspiele werden aufgrund der Corona-Pandemie um zwei Jahre verschoben. Die Premiere hätte am 16. Mai 2020 stattfinden sollen. Erwartet wurde ein Publikum in der Größenordnung von 450.000 Menschen aus aller Welt.

Höchste Priorität Gesundheit

Die Gesundheit der Gäste und Mitwirkenden habe bei dieser Entscheidung die höchste Priorität gehabt, teilte die Festspielleitung mit. Das Gesundheitsamt von Garmisch-Partenkirchen sei bei einer Risikobewertung zu dem Schluss gekommen, dass die Passionsspiele frühestens im Herbst stattfinden könnten. Ein Verschieben um wenige Monate schien für alle Beteiligten nicht akzeptabel. Die neue Premiere ist nun für den 21. Mai 2022 geplant.

Die Passionsspiele gehen auf ein Gelübde aus dem Jahr 1633 zurück. Damals gelobten die Oberammergauer, das Leiden, den Tod und die Auferstehung Christi im Gedenken zu vollziehen, wenn niemand mehr an der Pest sterben sollte.

Auch vor genau 100 Jahren verschoben

Bereits in der Vergangenheit war es zu Verschiebungen oder sogar Absagen gekommen. 1770 konnten die Passionsspiele aufgrund eines allgemeinen Verbots nicht stattfinden, 1940 verhinderte der Zweite Weltkrieg eine Aufführung. Für 1920 beschloss der Gemeinderat, die Vorbereitungen für die Passionsspiele angesichts der großen Zahl der Opfer des Ersten Weltkriegs nicht voranzutreiben, aber die Passionsspiele konnten verschoben und 1922 abgehalten werden.

Für die Oberammergauer Passionsspiele 2020 waren vom 16. Mai bis zum 4. Oktober insgesamt 103 Aufführungen geplant. Das Passionsspieltheater Oberammergau ist mit fast 4.500 Plätzen die größte überdachte Freilichtbühne der Welt.

(vatican news – gs)

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19. März 2020, 14:53