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D: Erzbischof Schick äußert sich zum Zölibat

Der Bamberger katholische Erzbischof Ludwig Schick hat dafür plädiert, mit Blick auf den Priestermangel stärker die Möglichkeit des Dispenses vom Zölibat zu nutzen.

Beispiel Ostkirchen

Dies gelte für „in Ehe, Familie und Beruf bewährte Männer“, sagte Schick in einem Interview für die aktuelle Ausgabe des Magazins „Leben“ seines Erzbistums. Dies sei jetzt schon bei verheirateten, evangelischen Pfarrern möglich, die katholisch würden. „Der Zölibat ist ein großes Geschenk und hat hervorragende Heilige, Missionare und Seelsorger hervorgebracht, auch heute“, so der Erzbischof weiter. Deshalb dürfe er nicht gering geschätzt werden, „ebenso wenig wie der priesterliche Dienst verheirateter Männer, die wir in den katholischen Ostkirchen und auch bei uns haben“.

„Wir können diese Auffassung, die auch alle orthodoxen Christen vertreten, nicht einfach bei Seite schieben“

Nein zur Frauenordination

Zur Debatte um die Weihe von Frauen sagte Schick, er könne verstehen, wenn das Nein „für viele Menschen unverständlich ist“. Gleichzeitig habe Jesus eine bewusste Entscheidung getroffen, im Abendmahlssaal nur Männern die Aufgabe zu übertragen, die Eucharistie zu feiern. Papst Johannes Paul II. habe das in einem wichtigen Schreiben bekräftigt. „Wir können diese Auffassung, die auch alle orthodoxen Christen vertreten, nicht einfach bei Seite schieben“, erklärte der Erzbischof. „Wie die Geschichte weiter verläuft, weiß ich nicht.“

(kna – pr)

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23. Oktober 2019, 12:14