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Erzbistum Köln: Jahresüberschuss und Kirchensteuer-Plus

Das Erzbistum Köln verzeichnet für das vergangene Jahr einen Überschuss von 22,6 Millionen Euro. Das waren 6,5 Millionen Euro weniger als 2017 und 14 Millionen weniger als 2016, wie aus dem am Donnerstag vorgestellten Finanzbericht hervorgeht.

Danach stiegen im vergangenen Jahr die Kirchensteuereinnahmen um 2,3 Prozent auf 670,4 Millionen Euro. Vertreter des mit 1,94 Millionen Katholiken mitgliederstärksten deutschen Bistums sprachen von einer soliden finanziellen Basis. Die Gesamterträge wuchsen 2018 nach den Angaben um 2,2 Prozent auf 879,4 Millionen Euro an (2017: 860,5 Millionen). Demgegenüber standen Aufwendungen von 878,1 Millionen Euro, 2,9 Prozent mehr als im Vorjahr (853,3 Millionen Euro).

Laut Finanzdirektor Gordon Sobbeck stiegen die Ausgaben in den vergangenen Jahren deutlich schneller als die Erträge. „Hier müssen wir gegensteuern.“ Wo demnächst das Geld eingesetzt werde, hänge von den Ergebnissen des Pastoralen Zukunftsweges ab. In diesem Prozess berät die Erzdiözese, wie sie künftig ihre Seelsorge aufstellt.

Das meiste Geld wird für Personal aufgewendet

Im Finanzbericht weist das Erzbistum eine Bilanzsumme von rund 3,82 Milliarden Euro auf. Damit erhöhte sich das Gesamtvermögen um etwa 84 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote liegt bei 68,3 Prozent. Das meiste Geld wurde für das Personal aufgewendet, wie es hieß. Dieser Posten sei durch hohe Zuführungen in die Pensions- und Beihilferückstellungen um 11,8 Prozent auf 370,5 Millionen Euro gestiegen. Auch habe sich die Zahl der Mitarbeiter um 39 auf 4.693 erhöht, insbesondere durch neue Verwaltungsleiter in den Pfarreien. Der größte Teil des Jahresüberschusses fließe in die Rücklagen für die Altersversorgung und in den Erhalt von Gebäuden.

Der Vereinbarkeit von Familie und Beruf Priorität geben

Nach den Worten von Generalvikar Markus Hofmann kann das Erzbistum mit den in den vergangenen Jahren gebildeten Rücklagen die Finanzplanungen auf den Pastoralen Zukunftsweg hin ausrichten. Zudem verwies er darauf, dass der Frauenanteil bei den Führungskräften von derzeit 25 Prozent ausgebaut werden soll. Besonderes Augenmerk gelte auch der Vereinbarkeit von Familie und Beruf und Weiterbildungskonzepten.

(kna - skr)

 

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23. September 2019, 13:10