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D/Frankreich/Schweiz: Dialog über europäisches Gemeinwohl

Die Bischofskonferenzen von Deutschland, Frankreich und der Schweiz wollen sich auf einer Tagung über Europa, die Wahlen und Probleme auf dem Kontinent austauschen. Die Veranstaltung am 25. und 26. März in Paris steht unter dem Leitwort „Dialog über das europäische Gemeinwohl“, wie die Deutsche Bischofskonferenz am Montag in Bonn mitteilte.

Dabei soll auch eine „kirchliche Perspektive“ auf die Europawahlen am 26. Mai geboten werden. Erwartet werden rund 80 Teilnehmer aus Kirche, Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.

Die Teilnehmer wollen auch die Idee des europäischen Gemeinwohls beleuchten. Gefragt werden soll nach „aktuellen Formen der Rezeption eines europäischen Gemeinwohls“. Im Vordergrund stehe dabei „eine Analyse der Ursachen für die Enttäuschung und das Desinteresse vieler Europäer an diesem Begriff“, hieß es. Auch frage die Tagung nach Wegen, den Begriff des europäischen Gemeinwohls neu zu definieren. Dabei gehe es um geopolitische, ökologische und sozioökonomische Ansätze. Zu den Debatten im Rahmen der Tagung werden u.a. Italiens Ex-Premier Enrico Letta, der frühere deutsche Innenminister Thomas de Maiziere und die ehemalige französische Verteidigungsministerin Sylvie Goulard erwartet.

Zu der Tagung laden der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, der Vorsitzende der Schweizer Bischofskonferenz, Bischof Felix Gmür, und der Vorsitzende der Französischen Bischofskonferenz, Erzbischof Georges Pontier, ein. Seit 2015 organisieren den Angaben zufolge die Vorsitzenden dieser Bischofskonferenzen alle zwei Jahre ein Treffen zu einem aktuellen Thema, das für die drei Länder von Bedeutung ist. Das erste Treffen fand 2015 in Rom mit Blick auf die Familiensynode statt, das zweite 2017 in Berlin zum Thema Migration.

(pm/kna - mg)

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18. März 2019, 13:49