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D: Neue Äbtissin für Sankt Marienstern

Das 770 Jahre alte Zisterzienserinnenkloster Sankt Marienstern in Ost-Sachsen hat eine neue Äbtissin: Der Generalabt des Zisterzienserordens, Mauro Giuseppe Lepori, führte Schwester Maria Gabriela Hesse am Wochenende in das Amt ein.

Bei der Zeremonie überreichte er der 57-jährigen Oberin die Ordensregel sowie Stab und Ring einer Äbtissin. Die zwölf Ordensfrauen des Klosters hatten Hesse am 4. Juni zur Äbtissin gewählt. Sie tritt die Nachfolge von Philippa Kraft, die 2017 überraschend ihren Rücktritt als Äbtissin und aus dem Orden bekannt gegeben hatte. Maria Gabriela Hesse sagte, es sei ihr nicht leicht gefallen, die Wahl in das Amt anzunehmen. Bis heute sei der Austritt ihrer Vorgängerin aus dem Orden „sehr einschneidend" für die Klostergemeinschaft.

Als Äbtissin leitet Hesse auch 180 Mitarbeiter in der Förderschule, der Gärtnerei und Verkaufsläden des Klosters. Nach dem Gottesdienst dankte sie besonders den sorbischen Gläubigen der Region. Die Angehörigen der slawischsprachigen Volksgruppe hätten sie im Laufe der Jahre sehr geprägt, betonte Hesse.

Die neue Äbtissin wurde 1960 im brandenburgischen Premnitz geboren. Im Berliner Sankt-Hedwigs-Krankenhaus machte sie eine Ausbildung zur Krankenschwester, bevor sie im Oktober 1981 in die Abtei Sankt Marienstern eintrat.

(kna – gs)

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12. August 2018, 14:04