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D: AfD-Politiker warnt vor Ende des Dialogs mit Kirche

Der kirchenpolitische Sprecher der rheinland-pfälzischen AfD-Landtagsfraktion, Michael Frisch, hat vor einem Ende des Dialogs zwischen der katholischen Kirche und seiner Partei gewarnt.

Die vom Präsidenten des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Thomas Sternberg, geäußerte Forderung nach einem Abgrenzungsbeschluss der katholischen Kirche zur AfD sei unredlich, erklärte Frisch am Mittwoch in Mainz. Unter den Mitgliedern und Wählern der AfD gebe es „viele überzeugte Christen, die der ZdK-Präsident mit seinen Bewertungen in die Nähe von Rechtsextremismus oder gar Nationalsozialismus rückt."

Sternberg hatte zuvor gesagt, das Ausmaß rassistischer Ausfälle von AfD-Politikern sei unerträglich geworden. Wortmeldungen aus den Reihen der Partei erinnerten „zunehmend an den Nationalsozialismus". Frisch konterte, es verbiete sich, von den „Äußerungen einiger AfD-Politiker“ eine „Pauschalverurteilung einer demokratischen Partei abzuleiten, die bei der letzten Bundestagswahl von fast sechs Millionen Wählern unterstützt wurde." Zudem sei es unverständlich, warum Sternberg nicht gleichzeitig auch Abgrenzungsbeschlüsse gegen Parteien fordere, die etwa das Abtreibungsrecht, die Embryonenforschung, die Leihmutterschaft und die aktive Sterbehilfe liberalisieren wollten.

Das ZdK als Veranstalter des Deutschen Katholikentags vom 9. bis 13. Mai in Münster sieht sich derzeit der Kritik ausgesetzt, einen AfD-Vertreter zu einer Podiumsdiskussion bei der Großveranstaltung eingeladen zu haben. Man habe die kirchenpolitischen Sprecher aller Fraktionen im Bundestag eingeladen, „dazu gehört nun leider auch die AfD", verteidigte sich Sternberg. 

(kna – gs)

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21. Februar 2018, 18:34