Impfung gegen das Coronavirus: Für die südafrikanischen Kirchenvertreter ein Akt der Nächstenliebe Impfung gegen das Coronavirus: Für die südafrikanischen Kirchenvertreter ein Akt der Nächstenliebe 

Südafrika: Kirchen sehen Impfen als „moralische Verpflichtung“

Südafrikas Kirchen haben sich am Montag für die Covid-Impfung ausgesprochen. Während es wichtig sei, dass eine Immunisierung freiwillig stattfinde, sei diese als „Akt der Liebe gegenüber unserem Nächsten“ für das Gemeinwohl anzusehen.

„Die Impfung zu erhalten, sollte als Akt der Liebe gegenüber unserem Nächsten betrachtet werden“, so der Generalsekretär des Südafrikanischen Kirchenrats (SACC), Bischof Malusi Mpumlwana. Um ihr „Vertrauen“ in die Impfstoffe zu demonstrieren, wollten die Vertreter des Kirchenrats, zu dem auch die katholischen Bischöfe gehören, sich öffentlich impfen lassen.

Bei einer Pressekonferenz verurteilten die Kirchenführer laut Meldung der deutschen Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) außerdem kursierende Verschwörungstheorien über das Coronavirus und die Impfungen. „Die Gesundheit der Gesellschaft zu schützen, hat Vorrang gegenüber eigenen Ideologien“, so Bischof Mpumlwana von der Äthiopischen Episkopalkirche. Es gelte nun, der Wissenschaft zu glauben.

Südafrika: am stärksten betroffen

Südafrika ist von allen Ländern des Kontinents am stärksten von der Pandemie betroffen. Bisher gab es knapp 1,5 Millionen Infizierte. Für Enttäuschung sorgte eine am Sonntag präsentierte Studie, wonach der Impfstoff von AstraZeneca nur einen begrenzten Schutz gegen die südafrikanische Variante des Virus biete. Vorige Woche waren eine Million Impfdosen des Pharmakonzerns als erster Wirkstoff überhaupt in Johannesburg eingetroffen.

(kna-skr)
 

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08. Februar 2021, 12:57