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Vatikan: Ostkirchenkongregation richtet Hilfefonds gegen Corona ein

Die Kongregation für die Ostkirchen ist der Einladung von Papst Franziskus gefolgt und hat einen Nothilfefonds für Betroffene des Coronavirus eingerichtet. Damit wolle man, wie es der Papst wünsche, den Ärmsten helfen.

Der Fonds soll dank der aktiven Mitarbeit der Vereinigung CNEWA (Catholic Near East Welfare Association) und der Päpstlichen Mission für Palästina eingerichtet werden. Die Zusammenarbeit erfolge sowohl mit deren Zentralen in New York und Kanada als auch mit ihren Büros vor Ort und in ständiger Verbindung mit den anderen kirchlichen Hilfseinrichtungen, aus denen sich die für die Ostkirchen zuständige Hilfsinstitution ROACO (Riunione Opere Aiuto Chiese Orientali) zusammensetzt.

Damit soll es möglich sein, die Unterstützung einiger Finanzhilfen zu garantieren, auch unter Rückgriff auf die Kollekte für das Heilige Land, die dieses Jahr auf Sonntag, den 13. September, verlegt wurde und die normalerweise Hilfe für das Leben der Kirchen im Osten garantiert. Das vatikanische Dikasterium für die Förderung der ganzheitlichen des Menschen sowie das Generalsekretariat von Caritas Internationalis sollen über jede Hilfsmaßnahme der Ostkirchen informiert werden.

Bereits aktiv

Konkret wurde dank der Vorschläge der Apostolischen Nuntiaturen bereits beschlossen, einen ersten Spendenteil im Namen des Papstes umzusetzen. So wurden zehn Lungenbeatmungsgeräte in Syrien finanziert sowie drei Lungenbeatmungsgeräte für das St. Joseph's Hospital in Jerusalem gekauft, darüber hinaus wurden der Kauf und die Lieferung von Diagnostik-Kits für Gaza und einen außerordentlichen Beitrag zu den Aktivitäten des „Holy Family Hospital“ in Bethlehem finanziert. Vorschläge aus anderen Gebieten werden derzeit geprüft.

Trotz der wirtschaftlichen Ungewissheit werde die jährliche Hilfe der Kongregation für die katholischen Schulen und Universitäten der Ostkirchen garantiert, zusätzlich zu den bereits finanzierten Begleitprogrammen für die Vertriebenen in Syrien und im Irak und für die Flüchtlinge im Libanon und in Jordanien.

Die vatikanische Ostkirchenkongregation bittet alle, für die Gläubigen der Ostkirchen zu beten und sie mit Gesten aktiver Solidarität und geschwisterlicher Nächstenliebe zu unterstützen. Für Spenden ist die E-Mail-Adresse der ROACO aktiv: roaco@orientchurch.va

(pm/vatican news - mg)

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18. April 2020, 13:27