Nach dem Brückeinsturz in Genua Nach dem Brückeinsturz in Genua 

Italien: Kirche sucht nach Brückenunglück Bleiben für Betroffene

Für die Bewohner evakuierter Häuser nach dem Brückeneinsturz in Genua sucht die katholische Kirche Unterkünfte. In einem Schreiben im Auftrag von Kardinal Angelo Bagnasco ruft die Erzdiözese Genua Pfarrer und Gläubige auf, leerstehende Wohnungen für die obdachlos Gewordenen zu melden.

Es gehe um einen Überbrückungszeitraum von zwei Monaten bis anderthalb Jahren, heißt es in dem Brief mit Datum vom Dienstag. Etwaige Initiativen sollten jedenfalls mit der Erzdiözese koordiniert werden. Die Kirche zählt die Aufnahme von Wohnungslosen („Fremde beherbergen“) zu den Werken der Barmherzigkeit.

Durch den Einsturz der Morandi-Brücke am 14. August in Genua kamen 43 Menschen ums Leben; nach schwankenden Angaben mussten rund 500 Bewohner von Häusern unter dem Autobahnviadukt ihre Wohnungen aus Sicherheitsgründen verlassen. Die ersten bekamen schon wenige Tage nach dem Unglück neue Unterkünfte durch Regionalpräsident Giovanni Toti zugewiesen.

(kap – gs)

Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.

23. August 2018, 12:31