Ein Symbolfoto für den verheerenden Krieg in Syrien: Ein verwundeter Mann wartet vor einem provisorischen Krankenhaus auf Hilfe Ein Symbolfoto für den verheerenden Krieg in Syrien: Ein verwundeter Mann wartet vor einem provisorischen Krankenhaus auf Hilfe 

Papst Franziskus versichert syrische Franziskaner seiner Nähe

Im Leiden der syrischen Bevölkerung spiegelt sich der leidende Christus wider. Das schreibt Papst Franziskus als Antwort an syrische Franziskanerpater, die ihm in einem Brief über ihr Leben in dem kriegsgebeutelten Land berichtet hatten. Auf der Seite der Kustodie ist das auf den 19. November datierte Schreiben des Papstes nun veröffentlicht worden.

Er danke ihnen für ihren Brief, der ihn an ihrem Zeugnis teilhaben lasse, wandte Franziskus sich an die Patres Hanna Jallouf und Louai Bsharat. Er wolle ihr Leid teilen und ihnen und der christlichen Gemeinschaft seine Nähe bekunden, so der Papst, bevor er einen Zusammenhang zwischen den Leiden, der Armut und den Schmerzen der Syrer und der Passion Jesu herstellte: „Das ist Jesus. Das ist ein Geheimnis. Das ist unser christliches Mysterium. In euch und in den Einwohnern des geliebten Syrien sehen wir den leidenden Christus.“

Ihre Situation sei demzufolge auch mit einem Martyrium zu vergleichen: „Nichts mehr als das Martyrium kann die Eigenart des Christen bezeichnen, an der Heilsgeschichte der Menschheit teilzunehmen“, so der Papst: es seien die Märtyrer, die das Reich Gottes vorantrügen und künftige Christen mit sich brächten, „der wahre Ruhm der Kirche und unsere Hoffnung.“ Ein derartiges Zeugnis sei die Aufforderung, sich auch nicht inmitten der Stürme des Lebens zu verlieren, mahnte Franziskus, der dazu einlud, den Blick fest auf das stets eintreffende „unerwartete Zeichen des Heils“ zu richten: „Maria, die erschütterte Mutter des Herrn, blickt schweigend auf den unschuldigen gekreuzigten Sohn, der das Leben und das Heil des Volkes mit Sinn erfüllt.“

„Märtyrer der wahre Ruhm der Kirche und unsere Hoffnung“

Er erinnere die in Syrien tätigen Franziskaner und ihre Gemeinschaft stets in der Heiligen Messe, wo er dafür bete, dass ihr „unsäglicher Schmerz“ sich in göttliche Hoffnung verwandeln möge, versicherte der Papst, bevor er den Römerbrief des Apostels Paulus zitierte: „Was kann uns scheiden von der Liebe Christi? Bedrängnis oder Not oder Verfolgung, Hunger oder Kälte, Gefahr oder Schwert? In der Schrift steht: Um deinetwillen sind wir den ganzen Tag dem Tod ausgesetzt; wir werden behandelt wie Schafe, die man zum Schlachten bestimmt hat. Doch all das überwinden wir durch den, der uns geliebt hat.“ (Rm 8, 35-37)

Abschließend wolle er die Fürsprache Mariens erbitten, auf dass sie ihnen zur Gabe der Standfestigkeit verhelfe, so der Papst, der den Franziskanern und allen christlichen Familien, die der „mutigen Hut“ der Geistlichen anvertraut seien, seinen apostolischen Segen übermittelte.

(vatican news - cs)

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28. November 2018, 17:14