D: Bandansagen im Kölner Dom auch in „kölscher Sproch“

Mehrsprachige Bandansagen im Kölner Dom sollen ab sofort Besucher begrüßen und verabschieden. Dies soll eine Kultur des Willkommens stärken, erklärte das Domkapitel. Sogar Ansagen auf Kölsch wird es geben.

Namentlich die letzte Ansage des Tages kurz vor der Schließung des Doms erklingt dabei in „kölscher Sproch“, wie das Domkapitel mitteilte. Da heiße es dann: „In e paar Minute weed d'r Dom avjeschlosse. Sit esu jot un joht jetz nohm Usjang. Schön, dat ehr do wort - und kutt baal widder.“

Für die korrekte kölsche Aussprache sorgt der langjährige Puppenspieler des Kölner „Hänneschen“-Theaters, Hans Fey. Der ehemalige Darsteller der Figur des „Mählwurms Pitter“ sprach den Text für den Dom ein.

Ansagen wird es laut Domkapitel auch auf Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Niederländisch, Polnisch, Arabisch und Chinesisch geben. Sie seien montags bis samstags vor dem Mittagsgebet, vor den Liturgien am Vierungsaltar sowie zur Schließung der Kathedrale geplant.

Offen sein für Menschen jeder Sprache und Kultur

Erste Testläufe hätten gezeigt, dass Besucher sich freuten, in ihrer Sprache angesprochen zu werden, sagt Domdechant Robert Kleine. „Auch dem Dom tut das gut: Wir möchten, dass er als Gotteshaus wahrgenommen wird, das den Menschen zugewandt ist.“

Eine Kultur des Willkommens sei dem Domkapitel ein großes Anliegen, ergänzte Dompropst Gerd Bachner. „Unsere Kathedrale und ihre Gottesdienste stehen allen Menschen offen, egal welche Sprache sie sprechen und welcher Religion und Konfession sie angehören.“

(kna/domradio.de - cs)

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11. April 2019, 10:02