Bethlehem Bethlehem  (© Vatican News)

Christen in Nahost: Advent im Zeichen der Stille

Für viele christliche Gemeinschaften in Nahost ist die Vorweihnachtszeit von der wieder aufflammenden Gewalt im Heiligen Land geprägt. Und das spiegelt sich auch in der Vorbereitung auf die Geburt Jesu wider: dem Licht, das in eine vom Bösen verwundete Welt kommt, in der es keinen Platz für Dekorationen, Schmuck und Lichter gibt.

Bereits seit November haben die Kirchen und Gemeinden Bethlehems und Ramallahs angekündigt, dass man aus Solidarität mit den Menschen in Gaza alle geselligen Zusammenkünfte absagen werde, die die Vorweihnachtszeit normalerweise begleiten. Die Patriarchen und Kirchenoberhäupter in Jerusalem haben die kirchlichen Gemeinschaften gebeten, die liturgischen Feiern nicht mit externen Festen zu begleiten, sondern Spenden für die Menschen in Gaza zu sammeln.

Auch in Syrien erging an die dortigen Priester, Mönche und Nonnen der lateinischen Kirche ein Aufruf zur Solidarität. In einer auf der Website abouna. org veröffentlichten Botschaft ruft Bischof Hanna Jallouf, ein Franziskaner der Kustodie des Heiligen Landes, dazu auf, „aus Solidarität mit dem palästinensischen Volk, vor allem im Gazastreifen, die Weihnachts- und Neujahrsfeiern in den Kirchen, Pfarreien und Klöstern einzuschränken“. Dies sei vor allem auch deshalb geboten, weil „das palästinensische Volk das erste war, das uns während des Krieges und des Erdbebens geholfen hat.“ Die Botschaft schließt mit der Bitte, dass das Jesuskind „den Herzen und Familien Frieden und Harmonie schenken“ möge.

(fides – skr)

 

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10. Dezember 2023, 14:01